Auflichtmikroskopie, Blau-in-pink-Zone

Autor: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer

Co-Autor: Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 19.01.2018

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Synonym(e)

Blue-in-pink area; blue-red area

Definition

In die Auflichtebene projizierte ovaläre oder polygonale, etwa 0,2-0,4 mm selten mehr als 1,0 mm große Areale mit bläulich-streifigen Pigmentverdichtungen vor einem pinkfarbenen Hintergrund.

Allgemeine Information

Auflichtmikroskopie: Im Zentrum oder Randbereich der Läsion finden sich meist umschriebene ovale oder polygonale Bezirke mit bläulichen Streifen oder Agglomeraten (Melanophagenansammlungen) vor einem pinkfarbenen Hintergrund (Neovaskularisation). Die seitlichen Ränder der Streifen weisen in einigen Fällen kleine Auszackungen auf. Bläuliche Pigmentverdichtungen sind pünktchenartig locker aggregiert.

Vorkommen

Innerhalb der Gruppe der Pigmentzelltumore besitzen maligne Melanome für das auflichtmikroskopische Phänomen der Blau-in-pink-Zone eine Spezifität von über 80% (Sensitivität 36%). Seltener finden sich derartige Veränderungen in dysplastischen Naevi, kombinierten Naevi, Rezidivnaevi, Spitz-Naevi oder Basalzellkarzinomen.

Histologie

Melanophagen und/oder infiltrierend wachsende Tumorzellstränge befinden sich innerhalb kapillargefäßreicher, neovaskularisierter Fibrosezonen. Die Reteleisten sind in dieser Region komplett zerstört.

Literatur
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  1. Schulz H (1994) Maligne Melanome in der Auflichtmikroskopie. Hautarzt 45: 15-19
  2. Stolz W, Braun-Falco O, Bilek P, Landthaler M, Burgdorf WHC, Cognetta AB (2002) Color atlas of dermatoscopy. Blackwell, Berlin Wien
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