Benzodiazepine

Autor: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer

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Zuletzt aktualisiert am: 24.10.2016

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Definition

Präparate mit sedativer, bei entsprechender Dosierung auch hypnotischer und angst- sowie spannungslösender (anxiolytischer), aber auch muskelrelaxierender und antikonvulsiver Wirkung. Benzodiazepine werden als Tranquilizer (Anxiolytika), ferner zur Narkose-Prämedikation, zur Sedierung oder als Antikonvulsiva bei Epilepsie eingesetzt.

Unerwünschte Wirkungen

Die Fahrtüchtigkeit ist beeinträchtigt; sedierende Wirkung. Suchtgefahr bei längerer Anwendung (> 4 Wochen). Kutane NW: U.a. Urtikaria, Angioödem, Erytheme, Flush, Purpura, Erythema exsudativum multiforme. Bei Intoxikation: Atemdepression.

Wechselwirkungen

Disulfiram und Omeprazol beschleunigen die Wirkung von Diazepam, Nicotin, Theophyllin die Elimination. Die Metabolisation wird durch Phenobarbital und Phenytoin beschleunigt. Eine Mischung mit anderen Präparaten in einer Spritze ist wegen chemischer Unverträglichkeiten nicht indiziert.

Präparate

Diazepam, Valium, Temazepam

Hinweis(e)

Antidot bei Vergiftungen: Benzodiazepinantagonist, z.B. Flumazenil (Anexate) i.v.

Verweisende Artikel (1)

Pethidin;

Weiterführende Artikel (2)

Erythema multiforme; Phenytoin;
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