Antihistaminika, Schwangerschaft

Autor: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer

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Zuletzt aktualisiert am: 21.02.2017

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Schwangerschaft/Stillzeit

Für einige der in der Dermatologie/Allergologie häufig eingesetzten Antihistaminika gibt es bzgl. ihrer Verwendung in der Schwangerschaft eine gute Datenlage.
Die nicht sedierende Antihistaminika Loratadin und Cetirizin sind mit> 5000 bzw. > 1000 prospektiv beobachteten Schwangerschaften am besten untersucht. Für beide Wirkstoffe existieren keine Hinweise auf embryo-bzw. fetotoxische Effekte.

Neuere Antihistaminika wie Desloratadin und Levocetirizin sowie Fexofenadin sind bezüglich ihres Einsatzes in der Schwangerschaft schlechter untersucht.
Für Ebastin und Rupatadin liegen nur tierexperimentelle Daten vor.

Sedierende Antihistaminika (Clemastin, Hydroxyzin und Dimetinden) zeigten bisher kein hämatogene Risiko. Die größten Erfahrungen bestehen mit Clemastin. Es wird empfohlen, sedierende Antihistaminika erst ab dem zweiten Trimester einzusetzen.

Literatur
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  1. Grunewald S et al.(2017) Dermatological topical and systemic therapy during pregnancy. Hautarzt 68:127-135

 

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