Angioödem erworbenes/MastzelldegranulationT73.3

Autor:Prof. Dr. med. Peter Altmeyer

Alle Autoren dieses Artikels

Zuletzt aktualisiert am: 11.03.2015

This article in english

Kostenlose Fachkreis-Registrierung erforderlich

Bitte melden Sie sich an, um auf alle Artikel, Bilder und Funktionen zuzugreifen.

Unsere Inhalte sind ausschließlich Angehörigen medizinischer Fachkreise zugänglich. Falls Sie bereits registriert sind, melden Sie sich bitte an. Andernfalls können Sie sich jetzt kostenlos registrieren.


Kostenlose Fachkreis-Registrierung erforderlich

Bitte vervollständigen Sie Ihre Pflichtangaben:

E-Mail Adresse bestätigen
oder
Fachkreisangehörigkeit nachweisen.

Jetzt abschließen

Definition

Erworbenes Angioödem auf dem Boden einer Mastzelldegranulation. Meist auf dem Boden einer Typ I-Reaktion oder Intoleranzreaktion auf Proteinbestandteile in Nahrungsmitteln und Medikamenten (v.a. Salicylate, Konservierungsstoffe) sowie physikalische Stimuli (Vibration, Druck), häufig bleibt die Ätiologie auch ungeklärt.

Therapie

  • Kühlen. Bei medikamentöser Auslösung Absetzen des Medikamentes. Glukokortikoide wie Prednisolon (z.B. Solu-Decortin H) initial 250 mg i.v., bei schweren Reaktionen bis zu 1,0 g/Tag i.v. Ausschleichende Reduktion je nach Klinik. In der Notfallsituation hat sich die Gabe eines Trinkkortisons (Celestamine N liquidum) bewährt, das bei bekanntem und rezidivierendem Angioödem dem Patienten rezeptiert werden kann.
  • Zusätzlich Antihistaminika wie Dimetinden (z.B. Fenistil) initial 1-2 Amp./Tag i.v., Reduktion nach Klinik. Bei Komplikationen wie z.B. Larynxödem, Glottisödem, sofortige intensivmedizinische Maßnahmen! Für die Notfallsituation Einsatz einer Adrenalin-Fertigspritze (z.B. Anapen, Fastjekt).
S.a. Schock, anaphylaktischer.

Autoren

Zuletzt aktualisiert am: 11.03.2015