Synonym(e)
Definition
Immergrünes Nadelgehölz mit strauch- oder baumförmiger Wuchsform bis zu 3 m Höhe, gehört zur Familie der Zypressengewächse. In Nordamerika erreichen Wacholderarten, Zedern, die Höhe von 40 m.
Phytotherapeutisch werden die reifen Beerenzapfen (Wacholderbeeren - Juniperi pseudofructus) und das darin enthaltene ätherische Öl (Wacholderöl – Juniperi aetheroleum) eingesetzt.
Vorsicht: Verwechslungsgefahr mit dem hochgiftigen Sadebaum, Stink-Wacholder! Der Wacholder sticht, der Sadebaum nicht!
In der Kosmetikindustrie: Juniperus communis fruit oil (INCI), Juniperus communis fruit extract (INCI).
Das früher volkstümlich eingesetzte Wacholderholz ist heute obsolet. s.a. Pix juniperi
Kosmetik: s. unter Juniperus oxycedrus wood extract (INCI), Juniperus oxycedrus wood tar (INCI), Juniperus communis wood oil (INCI)
Allgemeine Information
Juniperus communis ist Stammpflanze von Juniperi fructus (pseudofructus) dem offizinellen Extrakt aus Wachholderbeeren (Monographie der Kommission E).
Alkoholische Getränke. Wachholderbeeren sind ein wichtiger Rohstoff bei der Herstellung von Wachholderschnaps bzw. Gin oder Genever.
Gewürz: Getrocknete Wacholderbeeren werden bei der Zubereitung von Sauerkraut, auch bei Fleischzubereitungen verwendet.
Kosmetik: Extrakte von Juniperus cmmunis werden in kosmetischen Rezepturen verarbeitet:
- Juniperus communis oil - der Extrakt aus den Beeren der Pflanze
- Juniperus communis extract - der Extrakt aus den nadeln und dem Holz der Pflanze
Hinweis(e)
LiteraturFür Zugriff auf PubMed Studien mit nur einem Klick empfehlen wir
Kopernio

- https://arzneipflanzenlexikon.info/wacholder.php
- Wenigmann M.(2017) Phytotherapie Arzneidrogen Phytopharmaka Anwendung. Urban & Fischer: 5.115 Tormentillwurzelstock (Tormentillae rhizoma) S 208-209
- https://www.krautundrueben.de/wacholder-oder-sadebaum
- https://baumfreunde.org/FinBa/juniperus-sabina
- https://www.awl.ch/heilpflanzen/juniperus_communis/wacholder.htm
- https://heilkraeuter.de/lexikon/wacholde.htm
- Blaschek W (2015) Wichtl-Teedrogen und Phytopharmaka. Ein Handbuch für die Praxis. Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft München. S 357-359