Tinctura arnicae

Autoren:Prof. Dr. med. Peter Altmeyer, Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 14.01.2024

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Synonym(e)

Arnikatinktur; Arnikatinktur (DAB9; ÖAB90); Ph.Helv.7

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Definition

Extrakt aus Arnikablüten (Arnicae flos). Die Herstellung erfolgt aus 1 Teil Arnikablüten und 10 Teilen 70% Ethanol. Zu den Indikationen s.u. Arnikablüten (Arnicae flos).
Inhaltsstoffe  s.u. Arnicae flos
 

Anwendungsgebiet/Verwendung

Extern (als Umschläge, Lösungen, Cremes): Es wird stets zu unterschiedlichen Verdünnungen angeraten (Hinweis: Unverdünnt kann Tinctura arnicae eine bullöse Kontaktdermatitis hervorrufen).
Intern (früher als Expectorans und Analepticum): von einer internen Applikation wird abgeraten. Gastrointestinale und kardiale Komplikationen
 

Indikation

Extern: Tinctura arnicae kann für Einreibungen oder Umschläge bei stumpfen Traumen, Blutergüssen, Muskel- und Gelenkschmerzen, Insektenstiche, Thrombophlebitis, chronische venöse Insuffizienz genutzt werden.

Auf offenen Wunden wird die Anwendung nicht empfohlen. Weiterhin wird Arnikatinktur in einer 10% wässrigen Verdünnung bei Aphthen und unspezifischer Parodontitis empfohlen.
 

Unerwünschte Wirkungen

Kontaktallergie (wie auch bei anderen Asteraceae), in höheren Konzentration auch toxische Kontaktdermatitis.
 

Rezeptur(en)

Rezepturen:
10% Arnika-Creme (max. Konzentration 25%)

  • Tinctura arnicae 5,0
  • Unguentum emulsificans aquosum ad 50,0
  • S: 10% Arnika-Creme zur äußerlichen Anwendung. 
  • Intern: interne Applikationen sind abzuraten

Wässriger Umschlag (3-10%)
1 Teil Tinctura arnicae/ 3 – 10 Teile Wasser

Mundspülungen (10%)
1 Teil Tinctura arnicae/ 10 Teile Wasser

Arnika-Öl (10-20%)

  • Tinctura arnicae 5,0/10,0
  • Oleum amygdalarum ad 50,0
  • S: 10%/20% Arnika-Öl (Mandelöl) zur äußerlichen Anwendung

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Zuletzt aktualisiert am: 14.01.2024