Rubi fruticosi folium

Autoren:Prof. Dr. med. Peter Altmeyer, Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 03.09.2021

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Synonym(e)

blackberry (engl.); Brombeerblätter

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Definition

Rubi fruticosi folium, die getrockneten Laubblätter der Brombeere werden zur Behandlung von Entzündungen im Mund- und Rachenraum und Durchfallerkrankungen angewendet.

 

HMPC: nicht bearbeitet

ESCOP: nicht bearbeitet


Kommission E-Monographie: Intern:  unspezifische, akute Durchfallerkrankungen; extern: leichte Entzündungen der Mund- und Rachenschleimhaut.

Inhaltsstoffe

Rubi fruticosi folium enthalten 5-14%  Gerbstoffe (Gallotannine), Flavonoide und versch. organische Säuren (Äpfelsäure, Oxalsäure, Bernsteinsäure) sowie ätherische Öle. 

Wirkungen

Die Inhaltsstoffe der Brombeerblätter wirken adstringierend. Weiterhin haben sie antioxidative Wirkung.

Anwendungsgebiet/Verwendung

Brombeerblätter werden bei akuten, unspezifischen Durchfallerkrankungen und leichten Entzündungen der Mund- und Rachenschleimhaut eingesetzt.

Dosierung

Die gebräuchliche Tagesdosis der Droge liegt bei 4,5 g und wird (entweder allein oder mit anderen Drogen kombiniert) als Teeaufguss oder Mundspülung oder in einer anderen Zubereitung zum Einnehmen verabreicht.

Hinweis(e)

Fermentierte Brombeerblätter (weniger Gerbstoffe)  sind ein beliebter koffeinfreier Ersatz für schwarzen Tee und häufiger Bestandteil von Haustees. Es ist möglich, Brombeerblätter selbst zu sammeln und anschließend zu trocknen. Es ist darauf zu achten, dass die Brombeerblätter langsam und bei guter Durchlüftung zu trocknen, da sie bei schnellem Trocknen in der Sonne nicht fermentiert werden.

Literatur

  1. Asnaashari M et al.,(2015)  Antioxidant activity of raspberry (Rubus fruticosus) leaves extract and its effect on oxidative stability of sunflower oil. J Food Sci Technol 52:5180-5187.
  2. Díaz DI et al.(2015) Effect of wall material on the antioxidant activity and physicochemical properties of Rubus fruticosus juice microcapsules. J Microencapsul 32:247-254.
  3. Riaz M et al.(2014) Neuropharmacological effects of methanolic extracts of Rubusfruticosus L. Turk J Med Sci 44:454-460.
  4. Rigon RT et al.,(22016) Microencapsulation by spray-drying of bioactive compounds extracted from blackberry (rubus fruticosus). J Food Sci Technol 53:1515-1524.
  5. Schilcher H (2016) Leitfaden Phytotherapie. Urban & Fischer Verlag München, S. 90 f.
  6. Verma R et al. (2014) Rubus fruticosus (blackberry) use  as an herbal medicine. Pharmacogn Rev 8:101-104. 
  7. https://arzneipflanzenlexikon.info/brombeere.php

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Zuletzt aktualisiert am: 03.09.2021