Ricini oleum virginale

Autoren:Prof. Dr. med. Peter Altmeyer, Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

Alle Autoren dieses Artikels

Zuletzt aktualisiert am: 28.09.2023

This article in english

Synonym(e)

Rizinusöl

Kostenlose Fachkreis-Registrierung erforderlich

Bitte melden Sie sich an, um auf alle Artikel, Bilder und Funktionen zuzugreifen.

Unsere Inhalte sind ausschließlich Angehörigen medizinischer Fachkreise zugänglich. Falls Sie bereits registriert sind, melden Sie sich bitte an. Andernfalls können Sie sich jetzt kostenlos registrieren.


Kostenlose Fachkreis-Registrierung erforderlich

Bitte vervollständigen Sie Ihre Pflichtangaben:

E-Mail Adresse bestätigen
oder
Fachkreisangehörigkeit nachweisen.

Jetzt abschließen

Definition

Rizinusöl ist ein farbloses bis leicht gelbliches, dickflüssiges pflanzliches Öl, das aus den Samen des tropischen Wunderbaums oder Rizinusbaums (Ricinus communis), eines Wolfsmilchgewächses, gewonnen wird. Rizinusöl wirkt stark abführend.

Für Natives Rizinusöl (Ricini oleum virginale), Raffiniertes Rizinusöl (Ricini oleum raffinatum) und Hydriertes Rizinusöl (Ricini oleum hydrogenatum) ist die Qualität im Europäischen Arzneibuch (Ph. Eur.) festgelegt:

 

HMPC-MonographieWell-established use:  Abführmittel zur kurzzeitigen Behandlung einer gelegentlich auftretenden Obstipation
ESCOP:  nicht bearbeitet.
Kommission E:  nicht bearbeitet

 

Exterm als Haar- und Hautpflegemittel benutzt.

 

Dosierung und Art der Anwendung

1 bis 2 Esslöffel bzw. 4 bis 6 g (10 bis 30 mL) als einmalige Gabe. Bei höherer Dosierung tritt die Stuhl­entleerung innerhalb von 2 bis 4 Std. ein, bei niedrigerer Dosierung nach 6 bis 8 Std..

Unerwünschte Wirkungen

krampfartige Magen-Darm-Beschwerden können auftreten

Wechselwirkungen

Arzneimittel mit geringer therapeutischen Breite (z.B. Digitalispräparate, Marcurmar) erst nach der Darmentleerung einnehmen, nicht zeitgleich oder kurz vorher.

Kontraindikation

Allergie resp. Überempfindlichkeit,  Darmverschluss, Stenose, Atonie, Blinddarmentzündung, entzündliche Dickdarmerkrankungen (z. B. Morbus Crohn, Colitis ulcerosa), Bauchschmerzen unbekannter Ursache, starker Dehydrationszustand,  Erschöpfung. Schwangerschaft und Stillzeit,

Literatur

Autoren

Zuletzt aktualisiert am: 28.09.2023