Kolabaum

Autoren:Prof. Dr. med. Peter Altmeyer, Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

Alle Autoren dieses Artikels

Zuletzt aktualisiert am: 11.04.2024

This article in english

Synonym(e)

Colabaum; Cola nitida; echter Kolabaum, Cola acuminata

Kostenlose Fachkreis-Registrierung erforderlich

Bitte melden Sie sich an, um auf alle Artikel, Bilder und Funktionen zuzugreifen.

Unsere Inhalte sind ausschließlich Angehörigen medizinischer Fachkreise zugänglich. Falls Sie bereits registriert sind, melden Sie sich bitte an. Andernfalls können Sie sich jetzt kostenlos registrieren.


Kostenlose Fachkreis-Registrierung erforderlich

Bitte vervollständigen Sie Ihre Pflichtangaben:

E-Mail Adresse bestätigen
oder
Fachkreisangehörigkeit nachweisen.

Jetzt abschließen

Definition

Kolabäume sind eine Pflanzengattung in der Unterfamilie der Stinkbaumgewächse (Sterculioideae) innerhalb der Familie der Malvengewächse (Malvaceae). Der Kolabaum ist ein bis 25 m hoher Baum, der in Afrika südlich der Sahara, in Indien und Südamerika beheimatet ist. Die Frucht des Baumes, die sog. Kolanuss ist keine Nuss, sondern der Samen einer Balgfrucht. Diese ist aufgrund des stimulierenden Effektes ein geschätztes Genussmitte. Lieferländer sind Nigeria und andere westafrikanische Länder.

Phytotherapeutisch werden die getrockneten Samen (Kolasamen) von zwei verschiedenen Cola-Arten verwendet: Cola nitida und  Cola acuminata. Cola nitida wird ein 10 bis 15 m hoher Baum mit unverzweigtem Stamm, Cola acuminata bis zu 20 m hoch und ist nur spärlich belaubt, die Verzweigung beginnt knapp über dem Boden.

 

Inhaltsstoffe: Kolasamen enthalten Coffein (ca. 2,5 %), Theobromin (0,1 %); Catechin und Epicatechin,  Gerbstoffe und oligomere Procyanidine, Stärke ca. 40 %; außerdem sind kleine Mengen an Proteinen, Zuckern und Mineralstoffen enthalten.

HMPC-MOnographie: Traditional-use
ESCOP-Monographie: Kurzzeitige, physische, mentale Erschöpfung
Kommission E-Monographie: Geistige und körperliche Ermüdung

Allgemeine Information

 

Cola nitida ist die Stammpflanze von Colae semen (Kolanuss). Hohen Bekanntheitsgrad hat der Kolabaum durch das Mischgetränk „Coca-Cola“ erhalten. Durch die hohe Nachfrage im letzten Jahrhundert stieg der Bestand der kultivierten Kolabäume enorm, insbesondere in den westafrikanischen Ländern, sie die Kolanuss exportieren.

Extrakte aus der Kolanuss (Cola nitida extract) werden in kosmetischen Präparaten z.B. als Cellulite-Wirkstoffe eingesetzt.

 

Kontraindikation:  Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüren, Bluthochdruck, Herz­rhythmusstörungen, Schilddrüsenüberfunktion, Einschlafstörungen. Allergie gegen einen Bestandteil.

Für Kinder und Jugendliche, ebenso in Schwangerschaft und Stillzeit nicht empfohlen bei fehlenden Untersuchungen zur Unbedenklichkeit.

Literatur

Autoren

Zuletzt aktualisiert am: 11.04.2024