Kokosöl

Autoren:Prof. Dr. med. Peter Altmeyer, Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

Alle Autoren dieses Artikels

Zuletzt aktualisiert am: 03.07.2025

This article in english

Synonym(e)

Cocosbutter; Cocosnussöl; Cocus nucifera oil (INCI); Kokonussbutter; Kokosnussöl; Kokosöl; Oleum cocos

Kostenlose Fachkreis-Registrierung erforderlich

Bitte melden Sie sich an, um auf alle Artikel, Bilder und Funktionen zuzugreifen.

Unsere Inhalte sind ausschließlich Angehörigen medizinischer Fachkreise zugänglich. Falls Sie bereits registriert sind, melden Sie sich bitte an. Andernfalls können Sie sich jetzt kostenlos registrieren.


Kostenlose Fachkreis-Registrierung erforderlich

Bitte vervollständigen Sie Ihre Pflichtangaben:

E-Mail Adresse bestätigen
oder
Fachkreisangehörigkeit nachweisen.

Jetzt abschließen

Definition

Kokosöl wird aus den Kokosnüssen, s.a. Kokospalme, gewonnen. Es ist ein hitzestabiles weißlich-gelbliches, leicht ranzig riechendes Öl, Gesamtfettgehalt 60-70 %, ist  in 90%igem Ethanol löslich, nicht in Wasser, Schmelzpunkt zwischen 22-28°C, weshalb es in der Regel bei Raumtemperatur in fester Form vorliegt.

Oleum Cocos ist ein weißes bis gelbliches, leicht ranzig riechendes Pflanzenfett das aus dem Fruchtfleisch der Nüsse der Kokospalme gewonnen wird. Es hat einen Gesamtfettgehalt von 60-70%. Unterschieden wird zwischen dem naiven Kokosöl und dem raffinierten (bei höherer Temperatur gepressten) Cocois oleum raffinatum das im Ph. Eur.8 monographiert ist.

 

Genutzt wird Kokosöl zum Braten und Fritieren, zu beachten ist der hohe Kalorienanteil: 900 kcal/100g.

Unterschieden wird das raffinierte Kokosöl und natives (kaltgepresstes) Kokosöl. Letzteres findet medizinische Anwendung in der Hautpflege, z.B. bei atopischer Dermatitis, und Mundpflege.

In der Kosmetikindustrie: Methylsilanol tri-PEG-8 glyceryl cocoate (INCI)Hydrogenated coco-glycerides (INCI).

Inhaltsstoffe

Natives Kokosöl: Triglyceride mit mittelkettigen gesättigten Fettsäuren, 45% Laurinsäure, 20% Myristinsäure, 9% Caprylsäure etwa 7% Palmitinsäure u.a. langkettigen Carbonsäure.
 

Wirkungen

Kokosöl wirkt antimikrobiell und v.a. antimykotisch. 

Erhöhung des Cholesterinspiegels!

Anwendungsgebiet/Verwendung

Monographien über arzneiliche Anwendungen existieren nicht. Volkstümlich wird das Öl bei entzündlichen Zahnerkrankungen, bei schlecht heilenden Wunden und atopischer Dermatitis. Es kann auch zur Haut- und Lippenpflege eingesetzt werden.

In der kosmetischen Industrie wird das Öl für Seifen und Cremes verwendet.
 

Literatur

  1. Aerts O et al. (2016) The many faces of coconut oil derivatives: occupational hand dermatitis caused by a liquid soap containing cocamidopropylamine oxide. Contact Dermatitis 74:248-251.
  2. Kaushik M et al. (2016) The Effect of Coconut Oil pulling on Streptococcus mutans Count in Saliva in Comparison with Chlorhexidine Mouthwash. J Contemp Dent Pract 17:38-41.
  3. Seleem D et al. (2016) In vitro evaluation of antifungal activity of monolaurin against Candida albicans biofilms. PeerJ 4:e2148.
  4. Shino B et al. (2016) Comparison of Antimicrobial Activity of Chlorhexidine, Coconut Oil, Probiotics, and Ketoconazole on Candida albicans Isolated in Children with Early Childhood Caries: An In Vitro Study. Scientifica (Cairo) 2016:7061587.
  5. Jayawardena R et al. ", Swarnamali H, Ranasinghe P, Misra A. Health effects of coconut oil: Summary of evidence from systematic reviews and meta-analysis of interventional studies. Diabetes Metab Syndr. 2021 Mar-Apr;15(2):549-555. doi: 10.1016/j.dsx.2021.02.032. Epub 2021 Mar 3. PMID: 33689936

Autoren

Zuletzt aktualisiert am: 03.07.2025