Glykolipide

Autor:Prof. Dr. med. Peter Altmeyer

Alle Autoren dieses Artikels

Zuletzt aktualisiert am: 01.08.2021

This article in english

Synonym(e)

Glycolipide; Glycolipids; Glykosphingolipide

Kostenlose Fachkreis-Registrierung erforderlich

Bitte melden Sie sich an, um auf alle Artikel, Bilder und Funktionen zuzugreifen.

Unsere Inhalte sind ausschließlich Angehörigen medizinischer Fachkreise zugänglich. Falls Sie bereits registriert sind, melden Sie sich bitte an. Andernfalls können Sie sich jetzt kostenlos registrieren.


Kostenlose Fachkreis-Registrierung erforderlich

Bitte vervollständigen Sie Ihre Pflichtangaben:

E-Mail Adresse bestätigen
oder
Fachkreisangehörigkeit nachweisen.

Jetzt abschließen

Definition

Zu den Lipoiden gehörende, phosphorfreie Substanzen, die einen Kohlenhydratanteil besitzen, der glykosidisch an Sphingosin gebunden ist. Glykolipide sind wichtige Strukturbestandteile von Zellmembranen v.a. im Nervengewebe.

Einteilung

Cerebroside: enthalten Sphingosin, das amidartig mit einer gesättigten C24-Fettsäure oder einer entsprechenden alpha-Hydroxyfettsäure (z.B. Cerebronsäure) zu einem Ceramid verbunden ist. Typisch ist der über die primäre Alkoholgruppe des Sphingosins glykosidisch verbundene Glucose- oder Galactose-Rest. Vorkommen: Gehirn (11% der Trockensubstanz), Erythrozyten, Leukoyzten, Leber, Milz, Nebennieren. Biologische Vertreter sind: Kerasin, Cerebron, Nervon u.a.

Ganglioside: Glykolipide die den Cerebrosiden strukturell sehr ähnlichen Substanzen bei denen Sphingosin wie bei den Cerebrosiden amidartig mit einem Molekül Fettsäure verbunden ist. Der glykosidisch angehängte Kohlehydratanteil besteht aus Glucose, Galactose, Fucose, Acetylgalactosamin oder N-Acetylgalactosamin (max. 4  Zuckerreste) zusammensetzt. Mit diesem Zuckeranteil sind 1-oder mehrere Moleküle Sialinsäure (oder Neuraminsäure) verbunden.  Ganglioside kommen in der grauen Hirnsubstanz, in Milz, Erythrozyten, Nieren, Nebennieren u.a. Organen vor.

Autoren

Zuletzt aktualisiert am: 01.08.2021