Synonyme
Intestinale Arthropathie; enteropathische Spondyloarthritis; enteropathische Spondylitis; CED- Arthritis; CED- assoziierte Arthritis; enteropathische Arthritis; Enteroarthritis;
Erstbeschreiber
Smith beschrieb 1922 erstmals den Zusammenhang zwischen Darm und Gelenken. Es handelte sich dabei um eine Patientin mit rheumatoider Arthritis, bei der sich nach einer Kolektomie- Operation eine Verbesserung der Gelenksymptomatik einstellte (Peluso 2013).
Ende der 1950er Jahre schrieben Bywaters et al. und Mc Bride et al. über das Auftreten einer enteropathischen Arthritis (EA) bei Patienten mit Colitis ulcerosa bzw. chronischen Darmerkrankungen (Peluso 2013).
Die American Rheumatism Association stufte 1964 die Arthritis in Zusammenhang mit entzündlichen Darmerkrankungen als eine eigenständische klinische Form ein.
Später stuften Wright und Moll die Enteroarthritis in die Gruppe der Spondyloarthritiden ein (Peluso 2013).
Eine erste Klassifizierung der EA, die sog. ESSG- Kriterien, stammen aus dem Jahre 1991 und wurden von der European Spondyloarthritiden Study Group entwickelt (Puchner 2012).
Im Jahre 1998 beschrieben in Oxford Orchard et al. die sog. „Oxfordkriterien“ (Sturm 2021). 2001 wurden diese von Smale et al. um einen 3. Typ ergänzt, bei dem auch eine axiale Beteiligung mit einbezogen wird (Zimmermann 2019).
Das ASAS- Klassifikationssystem wurde 2009 von Rudwaleit et al. erstmals vorgestellt (Zimmermann 2019).