Vena saphena magna

Autor: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer

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Zuletzt aktualisiert am: 24.10.2017

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Synonym(e)

great saphenous vein; große Rosenvene; large saphenous vein; Vena saphena magna; V. saphena magna

Definition


Die Vena saphena magna (VSM) ist ein Stammvene die vom Innenknöchel an der Beininnenseite zur Leiste verläuft. Meist verläuft sie unitarisch, seltener ist sie abschnittsweise gedoppelt. In der Leiste mündet sie in die tiefe Beinvene (Vena femoralis communis) ein.  Sie verläuft in der Faszienloge – auf der Fascia muscularis und unter der Fascia saphena. In der Sonografie ergibt sich dadurch eine Doppelkontur, die als sog. Saphenaauge oder ägyptisches Auge bezeichnet wird. Venen die außerhalb der Faszienloge liegen sind definitionsgemäß keine Saphenavenen sondern Seitenäste. Die Konfiguration des Faszienkompartiments (proximal breit, distal schmal) bedingt, dass die VSM distal selten Insuffizienzen aufweist.

Auf ihrem Weg nimmt die VSM zahlreiche Seitenäste auf und drainiert das Blut über die Vv. perforantes in die tiefen Beinvenen. In etwa 25% der Fälle kann die VSM eine sog. akzessorische oberflächliche Begleitvene haben (Vena saphena accessoria). 

Bei der Einmündung in die V. femoralis communis in der Leiste (Crosse) nimmt die VSM diverse Seitenäste auf. Sie können alle einzeln in die VSM einmünden oder auch zunächst zusammenfließen und dann einmünden. Im Mündungsbereich der Vena saphena magna findet sich fast immer die terminale Klappe. Eine präterminale Klappe liegt distal der Einmündung der Seitenäste. Sind beide Klappen suffizient so besteht in der VSM im Mündungsbereich kein Reflux.  

 

 

 

 

 

Literatur
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  1. Mendoza E et al.(2016) Duplexanatomie der oberflächlichen Beinvenen. Vasomed 28: 32-38
  2. Reich-Schupke S (2015) Anatomie des Venensystems der Beine. In: Endovenöse Verfahren. Schattauer-Verlag. Stuttgart. S. 1-36
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