Trichophyton schönleinii

Autoren:Prof. Dr. med. Peter Altmeyer, Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 23.10.2017

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Synonym(e)

Achorion schönleinii

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Erstbeschreiber

Schönlein, 1839; Remak, 1842

Definition

Anthropophiler Dermatophyt der Gattung Trichophyton.

Allgemeine Definition

Kulturverhalten: Langsam wachsende Kolonien mit feuchter, tief gefurchter, bienenwabenartiger Textur, grauer bis gelblich-oranger Oberfläche und wachsähnlicher Konsistenz. Unregelmäßig gewundene, zentrale, 1-4 mm über das Kolonieniveau ragende zentrale Anhebung mit peripherer radiärer Faltung. Rückseite: Gelblich bis graue Farbe.

Vorkommen/Epidemiologie

Weltweit verbreitet, fast ausschließlich in ländlichen Gebieten mit schlechten hygienischen Verhältnissen oder Unterernährung. Gehäuft in Afrika oder Eurasien vorkommend; selten in Mitteleuropa. Meist Befall einzelner Familien oder Familiengruppen.

Klinisches Bild

S.u. Favus.

Mikroskopie

  • Hyphen: Zahlreich, hyalin, fingerförmig wachsend, stark verzweigt, häufig dichotome Verzweigungen ("Kronleuchter", "Nagelkopf").
  • Makrokonidien: Selten (können fehlen), 2-3 Kammern, glattwandig, dünnwandig bis dickwandig, zylindrische oder zigarrenförmige Gestalt.
  • Mikrokonidien: Zahlreich, einzellig, meist rund oder pyriform.
  • Chlamydosporen: Zahlreich, solitär oder clusterförmig angeordnet, meist 1-3 Kammern, gering entwickelte Konidiophoren.

Literatur

  1. Botterel F et al. (2001) Dermatophyte pseudomycetoma of the scalp: case report and review. Br J Dermatol 145: 151-153
  2. Cecchi R et al. (2003) Favus due to Trichophyton schoenleinii in a patient with metastatic bronchial carcinoma. Br J Dermatol 148: 1057
  3. Devliotou-Panagliotidou D et al. (2001) Tinea capitis in adults during 1981-95 in northern Greece. Mycoses 44: 398-400
  4. Remak R (1842) Gelungene Impfung des Favus. Med Z 11: 37
  5. Schönlein JL (1839) Zur Pathogenie der Impetigines. Müller’s Archiv für Anatomie, Physiologie und wissenschaftliche Medicin (Berlin) 1839: S 82
  6. Seeliger HP (1985) The discovery of Achorion schoenleinii. Facts and stories (Johann Lucas Schoenlein and Robert Remak). Mykosen 28: 161-182
  7. Velho GD et al. (2001) Guess what! Tinea capitis by Trichophyton schoenleinii. Eur J Dermatol 11: 481-482

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