RöntgenulkusL59.8

Autoren:Prof. Dr. med. Peter Altmeyer, Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 24.10.2017

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Synonym(e)

Radiumulkus

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Definition

Tiefe Gewebsnekrose nach Röntgenbestrahlung. Man unterscheidet ein akutes Röntgenulkus 3. Grades aufgrund akuter toxischer Strahlenschädigung mit primärer Nekrose von einem chronischen Röntgenulkus, das sich durch geringfügiges Trauma oder durch ungenügende Sauerstoffversorgung des Gewebes im atrophischen Zentrum eines Röntgenoderms entwickelt.

Klinisches Bild

Chronisches Röntgenulkus: Scharf begrenzte Ulzeration im Zentrum eines Röntgenoderms mit gelbem, speckigem, fest haftendem, nekrotischem Belag = Röntgenspeck. Schlechte Heilungstendenz.

Externe Therapie

Stadiengerechte Ulkustherapie, s.u. Wundbehandlung. Konservative Therapie ist häufig langwierig oder frustran.

Interne Therapie

Schmerzstillende Medikamente wie Acetylsalicylsäure (z.B. ASS) 3mal/Tag 500 mg oder stärker wirksam Tramadol (z.B. Tramal Trp.) 20-40 Trp./Tag. Nichtsteroidale Antiphlogistika wie Ibuprofen (z.B. Ibuprofen Stada) 200-400 mg/Tag können hilfreich sein.

Operative Therapie

Ultima ratio ist die Exzision des ulzerösen Areals mit möglichst spannungsfreiem oder plastischem Wundabschluss.

Literatur

  1. Hagedorn M et al. (2003) Long term results of total skin electron beam therapy (TSEBT) in the treatment of mycosis fungoides. Hautarzt 54: 256-264
  2. Helmbold P et al. (2002) Merkel cell carcinoma. Hautarzt 53: 652-658
  3. Panizzion R (1993) Dermato-Röntgentherapie. Heutiger Stand. Hautarzt 44: 749–760
  4. Yano K et al. (2002) Radiation-induced skin ulcer, cerebral meningioma, and skin cancer following radiation and radium treatment for actinomycosis. Plast Reconstr Surg 109: 2157-2158

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