PIND48.5

Autor:Prof. Dr. med. Peter Altmeyer

Co-Autor:Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 24.10.2017

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Synonym(e)

Penile intraepitheliale Neoplasie

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Definition

Akronym für nicht invasive "penile intraepitheliale Neoplasie" (Carcinoma in situ) im Bereich des Penis (Glans penis, inneres Präputialblatt, Penisschaft).

Einteilung

Das Akronym umfasst 3 maligne, präinvasive, epitheliale Entitäten des Penis, die unter diesem Begriff zusammengefasst werden: Mittlerweile wird zunehmend dazu übergegangen von peniler intraepithelialer Neoplasie zu sprechen.

Ätiopathogenese

In den meisten detektierten Fällen liegt eine HPV-Infektion, wobei "high-risk-alpha-HPV-Typen" v.a. HPV 16 u.18 dominieren. Low-risk HPV-Typen (HPV 6 u.11) werden nur in PIN mit niedrigem Dysplasiegrad gefunden. Prädisponierend sind HIV-Infektion, genitaler Lichen sclerosus et atrophicus, Lichen planus, mangelnde Genitalhygiene, Rauchen.

Manifestation

Pat. mit Erythroplasie Queyrat und penilem M. Bowen werden meist nach dem 50. LJ befallen. Pat. mit bowenoider Papulose erkranken meist zwischen 28-35 Jahren.

Therapie

Exzision des betroffenen Areals, elektrokaustische Ablation, Laserablation, topische Therapie mit 5-FU oder Imiquimod.

Verlauf/Prognose

Während Erythroplasie und Morbus Bowen des Penis so gut wie nie eine Spontanremission zeigen und langfristig in ein Peniskarzinom übergehen, zeigt die bowenoide Papulose oft Spontanremissionen mit kompletter Abheilung.

Literatur

  1. Kreuter A et al. (2008) Penile intraepithelial neoplasia is frequent in HIV-positive men with anal dysplasia. J Invest Dermatol (2008) Epub ahead of print
  2. Porter WM et al. (2002) Penile intraepithelial neoplasia: clinical spectrum and treatment of 35 cases. Br J Dermatol 147: 1159-1165

Autoren

Zuletzt aktualisiert am: 24.10.2017