Grundsätzlich können (im medizinisch-kosmetischen Bereich) Pigmente in:
- biogene Pigmente und
- nicht-biogene technische Pigmente
unterteilt werden.
Biogene Pigmente sind farbgebende Verbindungen, die die physiologische Hautfarbe des Menschen bestimmen oder diese künstlich verändern.
Nicht-biogene, technische Pigmente sind fein dispersierte (in einem Medium unlösliche) organische (z.B. saure Farbstoffe als unlösliche Metallsalze) oder auch anorganische Farbstoffe (z.B.Titandioxid).
Biogene Pigmente können in endogene biogene Pigmente und exogene biogene Pigmente unterteilt werden.
- Endogene biogene Pigmente sind Melanin, Hämoglobin, Myoglobin, Lipofuscin, Biliverdin, Bilirubin, und Hämosiderin (s.a. unter Hyperpigmentierung).
- Exogene biogene Pigmente gelangen von außen in den Körper. Exogene biogene Pigmente sind z.B. Kohlenstaub, Metallstaub, Tusche (z.B. durch Tätowierung in die Haut eingebracht) und z.B. die oral aufgenommenen Carotinoide oder bestimmte Medikamente (z.B. Amiodaron -s.a. Amiodaron-Hyperpigmentierung).
Nicht.biogene, technische Pigmente sind fein dispersierte, in einem Medium unlösliche, organische (z.B. saure Farbstoffe als unlösliche Metallsalze) oder anorganische Farbstoffe (z.B. Titandioxid, Eisenoxide, Zinkoxide), dei auf dei Haut aufgebracht werden und dadruch einen Farbeffekt hervorrufen. Sie werden für kosmetische Anwendungen genutzt (Schminken, sonstige dekorative Kosmetika wie Lippenstifte, Make-ups).
Im engeren medizinischen Sprachgebrauch wird der Begriff Pigmentierung für eine durch Melanin hervorgerufene (melanotische) Färbung (braun-schwarzbraun) von Haut oder Schleimhaut verwendet.
- physiologische (melanotische) Pigmentierung = Hautbräunung
- pathologische (melanotische) Pigmentierung (Hyperpigmentierung)
Das Gegenteil einer Hyperpigmentierung ist eine (pathologische) Depigmentierung.