Naevus melanozytärer dermaler Typ D22.L

Autoren: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer, Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

Alle Autoren dieses Artikels

Zuletzt aktualisiert am: 27.01.2021

This article in english

Synonym(e)

dermaler melanozytärer Naevus; fibrosierter melanozytärer Naevus; fibrosierter Naevus

Definition

Alter, ausgebrannter melanozytärer Naevus bei dem das bindegewebige Stroma die Melanozyten weitgehend verdrängt hat.

Ätiopathogenese

Melanozytäre Naevi, die ihre aktive junktionale Proliferationsphase abgeschlossen haben, bei denen die dermalen Melanozyten (sog. Naevuszellen) allmählich durch ein neurogenes Bindegewebe ersetzt werden. Bei dieser Involution können die Naevuszellnester neuroide Strukturen exprimieren, sodass "Neurofibrom-artige" Formationen entstehen können. Die Fähigkeit zur Pigmentbildung geht zunehmend verloren.    

Manifestation

> 40 Jahre; keine Geschlechtsdominanz

Lokalisation

V.a. im Gesicht, auch am Capillitium. Weiterhin können grundsätzlich alle Hautpartien befallen sein. Selten ist der Befall von Handflächen und Fußsohlen; ebensowenig sind die Schleimhäute betroffen.

Klinisches Bild

0,3-1,0 cm große, selten größere, halbkugelige, hautfarbene oder grau-gelbliche (bei langer Bestandsdauer fehlt der ursprüngliche Braunton in den dermalen melanozytären Naevi komplett), sehr weiche oder fleischige, symptomlose, breitbasig aufsitzende, seltener gestielte Geschwülste, die häufig von einem borstigen Haar durchspießt werden. Die Geschwülste werden umgangssprachlich auch als "Warzen" gedeutet.   

Differentialdiagnose

Disclaimer

Bitte fragen Sie Ihren betreuenden Arzt, um eine endgültige und belastbare Diagnose zu erhalten. Diese Webseite kann Ihnen nur einen Anhaltspunkt liefern.

Abschnitt hinzufügen

Autoren

Zuletzt aktualisiert am: 27.01.2021