Lidocain

Autoren:Prof. Dr. med. Peter Altmeyer, Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

Alle Autoren dieses Artikels

Zuletzt aktualisiert am: 27.06.2020

This article in english

Synonym(e)

Lidocainhydrochlorid

Kostenlose Fachkreis-Registrierung erforderlich

Bitte melden Sie sich an, um auf alle Artikel, Bilder und Funktionen zuzugreifen.

Unsere Inhalte sind ausschließlich Angehörigen medizinischer Fachkreise zugänglich. Falls Sie bereits registriert sind, melden Sie sich bitte an. Andernfalls können Sie sich jetzt kostenlos registrieren.


Kostenlose Fachkreis-Registrierung erforderlich

Bitte vervollständigen Sie Ihre Pflichtangaben:

E-Mail Adresse bestätigen
oder
Fachkreisangehörigkeit nachweisen.

Jetzt abschließen

Definition

Lokalanästhetikum vom Amid-Typ.

Halbwertzeit

1,8–3,5 h (Metaboliten).

Indikation

Topisch: Infiltrations-, Oberflächen- und Leitungsanästhesie sowie bei Pruritus.

Systemisch: Antiarrhythmikum bei ventrikulären Herzrhythmusstörungen.

Normkonzentration

  • 0,5–2% zur Infiltrations- und Leitungsanästhesie (max. 4 mg/kg KG),
  • 2–5% als Salbe, Lösung oder Gel zur Oberflächenanästhesie.

Merke! Die topische Applikation gilt wegen der Gefahr der Entstehung von Kontaktallergien als umstritten!

Unerwünschte Wirkungen

Bei (versehentlicher) i.v. Injektion: Euphorie, Schläfrigkeit, Muskelzuckungen; in hohen Dosen: Krämpfe, Dyspnoe, Atemlähmung.

Bei topischer Applikation: Spättypallergie, sonst Intoleranzphänomene.

Wechselwirkungen

Synergismus mit anderen Lokalanästhetika, Verstärkung der neuromuskulären Blockade von Muskelrelaxantien, bei gleichzeitiger Einnahme von Cotrimoxazol: Methämoglobinämie.

Kontraindikation

Schenkel- oder AV-Block, Leberschädigung.

Präparate

Lidocain, LidoPosterine, Xylocain; Parodontal Mundsalbe (Kombination aus Lidocain, Kamillenblüten und Salbei-Fluidextrakten)

Autoren

Zuletzt aktualisiert am: 27.06.2020