Koilozyt

Autor: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer

Co-Autor: Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 15.05.2014

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Erstbeschreiber

Koss u. Durfee, 1956

Definition

Im gynäkologischen und dermatologischen Sprachgebrauch üblicher Begriff für HPV-infizierte Plattenepithelzellen. Die Zytologie zeigt in typischer Weise den mittelgroßen bis deutlich vergrößerten Koilozyten mit einem um den Kern gelegenen optisch leeren, scharf begrenzten Feld. Veränderungen des Kernes, Doppel- und Mehrkernigkeit mit vergröbertem Chromatin und Hyperchromasie sind charakteristisch. Weiterhin finden sich Dyskaryosen, die Zellen zeigen degenerative, karyopyknotische und auffällig dunkle, unregelmäßige Kerne. Diagnostisch wegweisend für die HPV-Infektion der Keratinozyten sind unterschiedlich dichte Ansammlungen von basophilen Einschlusskörperchen.

Allgemeine Information

"Koilozyt" ist abgeleitet von den griechischen Wortstämmen "Koilos" = leer und "Kytos" = Höhle, Zelle

Literatur
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  1. Koss LG, Durfee GR (1956) Unusual patterns of squamous epithelium of the uterine cervix:cytologic and pathologic study of koilocytotic atypia. Ann N Y Acad Sci 63:1245-1247

Verweisende Artikel (2)

Condylomata acuminata; Verruca plantaris;
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