Alternariol

Autor: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer

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Zuletzt aktualisiert am: 16.06.2018

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Synonym(e)

3,7,9-Trihydroxy-1-methyl-6H-dibenzo[b,d]pyran-6-on; AOH; CAS-Nummer: 641-38-3; Djalonenson

Definition

Alternariol (Summenformel: C14H10O5) und sein Monomethylether sind, hitzestabile (Estiarte N et al. 2018) Substanzen aus der Gruppe der Mykotoxine, die von Schimmelpilzen der Gattung Alternaria, insbesondere von Alternaria alternata, gebildet werden. Die Substanz hat eine antimikrobielle Wirkung (Lou J et al. 2016).  

Wegen der ubiquitären Verbreitung von Alternaria spp.(s.a. Alternariose, kutane) kommen deren Toxine in vielen Lebensmitteln vor. Man findet sie in Gemüsen und Früchten wie Tomaten, Kartoffeln, Mandarinen, Melonen, Trauben, Äpfeln, Himbeeren oder Erdbeeren, in Getreiden wie Hirse, Weizen oder Roggen, in Oliven oder in Nüssen.

Während die akute Toxizität von Alternariol und seinem Monomethylester gering ist, zeigen sie in vitro eine deutliche mutagene Aktivität. Beide Substanzen werden mit der Entstehung von Ösophaguskarzinomen in Verbindung gebracht.

Literatur
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  1. Estiarte N et al. (2018) Stability of alternariol and alternariol monomethyl ether during food processing  of tomato products. Food Chem 245:951-957. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/29287464
  2. Lou J et al. (2016) Alternariol 9-methyl ether from the endophytic fungus Alternaria sp. Samif01 and its bioactivities. Braz J Microbiol 47:96-101. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/26887231

 

Verweisende Artikel (1)

Mycophenolsäure;

Weiterführende Artikel (2)

Alternariose kutane; Mykotoxine;
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