Seifenkraut rotes

Autor:Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 12.02.2025

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Synonym(e)

Bootia nervosa; Bootia saponaria; echtes Seifenkraut; gemeines Seifenkraut; gewöhnliches Seifenkraut; Graciella White; Hustenwurzel; kriechendes Seifenkraut; Lychnis officinalis; Saponaria hybrida; Saponaria nervosa; Saponaria ocymoides; Saponaria officinalis; Saponaria officinalis L.; Saponaria vulgaris; Seifenwurz; Silene saponaria; Waschkraut; Waschwurz

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Definition

Das rote Seifenkraut gehört zur Familie der Nelkengewächse (Caryophyllaceae), ist eine krautige Pflanze von 40-80 cm Höhe, mit rosafarbenen nelkenartigen, kissen- oder teppichartigen Blüten, flache Wurzeln mit Ausläufern. Blütezeit: Juni bis Oktober, Fruchtreife: September bis Oktober.

 

Phytotherapeutisch genutzt wird die Wurzel, s. unter Saponaria rubrae radix

Kommission E Monographie: für die Wurzel: s. unter Saponariae rubrae radix

 

Erfahrungsheilkunde: als Expektorans, Diuretikum, Cholagogum, Antirheumatikum, extern bei Hauterkrankungen, sowie Katarrhe.

Kosmetik: In kosmetischen Rezepturen wird Saponaria offcinalis extract (INCI), die Droge aus Wurzeln und Blättern als natürliches Tensid genutzt. Die Anwendung ist wegen der toxischen und sensibilisierenden Wirkung nicht empfehlenswert:

Allgemeine Information

Medizinisch wurde das rote Seifenkraut gegen Lepra, Flechten und bösartige Geschwüre eingesetzt. Bereits Hippokrates (460 bis 370 v. Chr.), setzte Seifenkraut ein und zwar zur Förderung der Menstruation. Im Mittelalter wurde Seifenkraut dann bei Atemnot, Husten mit zäher Verschleimung eingesetzt.

Seit dem Mittelalter wird die Reinigungskraft des Seifenkrautes, exakter der Wurzel, genutzt und als Nutzpflanze kultiviert.

Inhaltsstoffe(e)

bis zu 8 % Triterpenglykoside, Saponine: Saponarioside A und B, Saponarioside C und M, Kohlenhydraten.

Literatur

Autoren

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