Podophyllii Rhizoma

Autoren:Prof. Dr. med. Peter Altmeyer, Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 03.03.2023

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Synonym(e)

Fußblattwurzel; Maiapfelwurzel

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Definition

Podophyllii Rhizoma (off. DAC86, ÖAB90, Ph. Helv.7.) ist ein Gemenge, verschiedener, in Wasser unlöslicher, Stoffe die aus dem ethanolischen Extrakt aus dem Fußblatturzelstock (Rhizom+Wurzel) von Pophyllum peltatum, dem Fußblatt gewonnen werden.  Sie sind löslich in 100 T. Ammoniaklösung, in 10 T. Ethanol und teilweise in Ether.   

 

Kommission E-Monographie: Extern: spitze Kondylome

 

Erfahrungsheilkunde: Extern Entfernung von Warzen, onkologische Erkrankungen

Inhaltsstoffe

Inhaltsstoffe des Extraktes sind die Lignane Podophyllotoxin sowie alpha – und beta-Peltatine.

Wirkungen

zytostatisch, s.a. Podophyllotoxin, antimitotisch, virustatisch

Anwendungsgebiet/Verwendung

Als 10%ige Lösung in 90%igem Ethanol lokal gegen Condylomata acuminata. Weiterhin wurden Extrakte als Abführmittel genutzt (Dosierung 10-20mg).        

Kontraindikation

Podophyllotoxin wirkt teratogen. Kein Einsatz in der Schwangerschaft!

Handelsnamen

Condylox® Lösung (2x täglich nach Angaben des Arztes auftragen)

Hinweis(e)

Aus Rhizoma Podophyllii wird durch Behandlung des Extraktes mit stark verdünnter Salzsäure Podophyllin gewonnen, ein hochtoxisches Substanzgemisch das in ethanolischer Lösung medizinisch Verwendung in der Behandlung von Condylomata acuminata findet.

Podophyllotoxin ist ein Mitosegift. Derivate des Podophyllotoxins sind als Zytostatika eingeführt (s. Etoposid, Mitoposid, Teniposid)

Literatur

  1. Wenigmann M. (2017) Phytotherapie Arzneidrogen, Phytopharmaka, Anwendung. Urban & Fischer, S. 109-110

Autoren

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