Melaleuca alternifolia

Autoren:Prof. Dr. med. Peter Altmeyer, Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

Alle Autoren dieses Artikels

Zuletzt aktualisiert am: 30.12.2021

This article in english

Synonym(e)

Teebaumöl

Kostenlose Fachkreis-Registrierung erforderlich

Bitte melden Sie sich an, um auf alle Artikel, Bilder und Funktionen zuzugreifen.

Unsere Inhalte sind ausschließlich Angehörigen medizinischer Fachkreise zugänglich. Falls Sie bereits registriert sind, melden Sie sich bitte an. Andernfalls können Sie sich jetzt kostenlos registrieren.


Kostenlose Fachkreis-Registrierung erforderlich

Bitte vervollständigen Sie Ihre Pflichtangaben:

E-Mail Adresse bestätigen
oder
Fachkreisangehörigkeit nachweisen.

Jetzt abschließen

Definition

Schon lange wird Teebaumöl äußerlich zur Behandlung von Wunden und Infekten eingesetzt.

HMPC -Monographie: Traditional-use: Kleine, oberflächliche Wunden, Insektenstiche, kleine Furun­kel, Akne, bei Hautreizungen,  Fußpilz, Juckreiz und leichten Mundschleimhautentzündungen
ESCOP-Monographie: Bakterielle und mykologische Infektionen der Haut, Furun­kulose, Fußpilz, Nagelpilz. Auch  zur Eradikation von MRSA (Multiresistenter Staphylococcus aureus) bei Krankenhausaufenthalten;  tri­chomonale Scheidenentzündung, vaginale Candidiasis und Cervicitis.
Kommission E: keine Monographie

Unerwünschte Wirkungen

Hautreaktionen: stechender Schmerz, Jucken, Brennen, Reizung, Hautrötungen,  allergische Reaktionen.

Kontraindikation

Inhalation, interne Therapie, Schwangerschaft und Stillzeit bei fehlender Datenlage, ebenso Kinder unter 12 Jahre

Hinweis(e)

Lichtgeschützt und temperiert aufbewahren um die Oxidation zu reduzieren. Neben den im Handel erhältlichen Teebaumöl-haltigen Kosmetikprodukten ist 5% Teebaumöl in Vaseline ein preisgünstiges, pharmazeutisch stabiles Präparat.

Im NRF oder anderen gebräuchlichen Formelsammlungen sind keine Teebaumölrezepturen mehr enthalten.

Nicht oral oder als Inhalation anwenden.Nicht in Augen oder Ohren anwenden.

Merke! Von Teebaumölmischungen mit ätherischen pflanzlichen Ölen, z.B. Oleum origani cretici, wie es im Ergänzungsbuch zum Deutschen Arzneibuch 6. Ausgabe aus dem Jahr 1926 (!!) aufgeführt ist, wird abgeraten, da viele ätherische Öle nicht in pharmazeutisch einwandfreier Qualität verfügbar sind und daher in Apotheken nicht verwendet werden dürfen. Zur Herstellung von Teebaumölgemischen kommen in pharmazeutischer Qualität nur in Frage: Oleum amygdalae, Oleum olivarum, Oleum Avocado.

Literatur

  1. https://arzneipflanzenlexikon.info/teebaum.php
  2. https://www.ema.europa.eu/en/documents/herbal-monograph/final-european-union-herbal-monograph-melaleuca-alternifolia-maiden-betch-cheel-m-linariifolia-smith/other-species-melaleuca-aetheroleum_en.pdf

Autoren

Zuletzt aktualisiert am: 30.12.2021