Inulin

Autoren:Prof. Dr. med. Peter Altmeyer, Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 24.10.2017

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Synonym(e)

Atlantstärke; Kompositenstärke

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Definition

Zur Gruppe der Fructane (Fruktosepolymer) zugehöriges pflanzliches Reservekohlenhydrat. Inulin dient in vielen Pflanzen als Energiespeicher. Chemisch handelt es sich um ein Polysaccharidgemisch  aus Fructosemolekülen mit einer Kettenlänge von 20-30 glykosidisch verbundenen Fructose-Einheiten und einer endständigen Glucose. 

Vorkommen

In den Knollen und Wurzeln zahlreicher Kompositen-Arten z.B. im Rhizom von Inula helenium (Alant). Weiterhin wird Inulin nachgewiesen in  Chicorée, Bananen, Dahlie, Artischocke, dem Gewöhnlichen Löwenzahn u.a. Inulin spielt in der Lebensmittelherstellung als Fettersatz eine Rolle. 

Hinweis(e)

Für den Menschen stellt Inulin ein Ballaststoff dar, da dem Menschen das Enzym „Inulinase“, das Inulin spaltet fehlt.

Inulin spielt als Probiotikum eine Rolle. 

Medizinisch-diagnostisch wird Inulin (Inulin-Clearance) zur Bestimmung der glomerulären Filtrationsrate der Nieren benutzt. Dies ist deshalb möglich, weil Inulin im Glomerulum vollständig filtriert wird, im Tubulus-System, im Gegensatz zur Stärke nicht hydrolysiert und resorbiert wird.

 

Literatur

  1. Apolinário AC et al. (2014) Inulin-type fructans: a review on different aspects of biochemical and pharmaceutical technology. Carbohydr Polym 101:368-378.
  2. Chi ZM et al. (2011) Biotechnological potential ofinulin for bioprocesses. Bioresour Technol 102:4295-4303.
  3. Mitchell CM et al. (2015)  The effect of prebiotic supplementation with inulin on cardiometabolic health:Rationale, design, and methods of a controlled feeding efficacy trial in adults at risk of type 2 diabetes. Contemp Clin Trials 45(Pt B):328-337. 

  4. Shoaib M et al. (2016) Inulin: Properties, health benefits and food applications. Carbohydr Polym 147:444-454. 

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