Glandula Lupuli

Autoren:Prof. Dr. med. Peter Altmeyer, Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 11.11.2017

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Synonym(e)

Glandula Lupuli; Hopfendrüsen; Lupulinum; Lupuli strobulus

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Definition

Glandula Lupuli sind die naturheilkundlich genutzten Hopfendrüsen, des echten Hopfens (auch Humulus vulgaris genannt), bestehend aus den Drüsenschuppen auf der Innenseite der Deckblätter der weiblichen Blütenstände bzw. der Fruchtstände.

Wirkungen

Sedativ, schlaffördernd, appetitanregend, antibakteriell, Förderung der Speichel- und Magensekretion.

Anwendungsgebiet/Verwendung

Hopfenextrakte können als Sedativa eingesetzt werden; auch bei menopausalen und postmenopausalen Beschwerden. Vereinzelt wird Hopfen-Bitterstoff als Amarum-Aromatikum zur Geschmacksintensivierung bei Likören und Essenzen verwendet. Zubereitungen aus Hopfenzapfen werden als leichtes Einschlaf- und Beruhigungsmittel genutzt. Im Handel sind Hopfenextrakte als Fertigarzneimittel erhältlich, oft im Gemisch mit anderen pflanzlichen Sedativa wie Baldrian.

In der Aromatherapie werden Hopfenblüten als „Aromakissen“ oder Hopfenauszüge als Badezusatz verwendet.

Indikation nach Kommission E: Unruhe, Angstzustände, Schlafstörungen

Indikationen in der Volksmedizin: Reizblase, Enuresis nocturna, Appetitlosigkeit, nervöse Gastropathie.

Hinweis(e)

Darreichungsform:  Geschnittene Droge, Drogenpulver, Trockenextraktpulver für Aufgüsse und Abkochungen.

Literatur

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