Oligopeptide

Autor:Prof. Dr. med. Peter Altmeyer

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Zuletzt aktualisiert am: 19.03.2018

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Definition

Oligopeptide bezeichnet lineare Peptidketten, aus bis zu ca. 10 Aminosäuren, die durch < 10 Aminosäuren (meist handelt es sich um alpha-Aminosäuren) über Peptidbindungen (Amidbindungen) miteinander verbunden sind (Polypeptide – bestehen aus > 10 Aminosäuren.

Makropeptide – bestehen aus > 100 Aminosäuren). Zahlreiche Oligopeptide kommen natürlich vor und haben sehr spezifische physiologische Eigenschaften, z. B. als Peptidhormone, Kinine, Amanitine, Toxine oder Peptid-Antibiotika.

Allgemeine Information

Die Oligopeptide werden systematisch nach der Anzahl ihrer Aminosäuren benannt:

2 Aminosäuren: Dipeptid

3 Aminosäuren: Tripeptid

4 Aminosäuren: Tetrapeptid

5 Aminosäuren: Pentapeptid

6 Aminosäuren: Hexapeptid

7 Aminosäuren: Heptapeptid

8 Aminosäuren: Oktapeptid

9 Aminosäuren: Nonapeptid    

10 Aminosäuren: Dekapeptid

 

Aus funktioneller Sicht lassen sich die in der Kosmetik verwendeten Oligopeptide wie folgt unterteilen: 

Peptide mit stimulierender Wirkung auf die Collagensynthese: sie werden auch als Matrikine oder Collagenbooster. Bekannter Vertreter: Palmitoyl-Pentapeptid.

Peptide mit Einfluss auf die neuromuskulären Synapsen: diese führen zu einer Muskelrelaxation und einer damit verbundenen Faltenglättung. Prominenter Vertreter ist das Acetyl-Hexapeptid.

Hormonartig wirkende Peptide: Cytokine und Wachstumsfaktoren wie Fibroblast Growth Factor (FGF), Signalmoleküle, die unterschiedlichste biologische Vorgänge steuern. Sie werden in der Regel biotechnologisch mit Hilfe genmanipulierter Bakterien hergestellt und liposomal verkapselt.

Unspezifische Oligopeptide: Soja-Oligopeptide und aus hydrolysierten Milchproteinen resultierende Oligopeptide wirken an der Hautoberfläche. Beim partiellen Abbau dieser Oligopeptide entstehen freie Aminosäuren, die den natürlichen NMF unterstützen.

 

 

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