Vinca-Alkaloide

Autor:Prof. Dr. med. Peter Altmeyer

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Zuletzt aktualisiert am: 04.03.2025

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Synonym(e)

(e) vinca alkaloids; Vincaalkaloide

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Definition

Gruppe von ca. 70 z. T. semisynthetisch veränderten Alkaloiden aus verschiedenen Immergrün-Arten. Vinca-Alkaloide hemmen die Zellteilung in der Metaphase und blockieren die DNA- und RNA-Synthese. Als Zytostatika in der Chemotherapie bei Tumorpatienten eingesetzt haben z. B. die Mitosehemmstoffe Vinblastin und Vincristin einen hohen Stellenwert.

Vinca-Alkaloide stammen aus verschiedenen Immergrün-Arten, die zur Familie der Hundsgiftgewächse gehören, u. a. aus dem Madagaskar-Immergrün (Catharanthus roseus, syn. Vinca rosea) und dem Kleinen Immergrün (Vinca minor).

Zulassung der Immergrün-haltigen Präparate im Jahr 1987 von Bundesgesundheitsamt widerrufen.

Einteilung

  • Vinblastin und Vincristin (dimere Alkaloide mit zytostatischen Eigenschaften; Kernspindelgifte)
  • Vincamin (blutdrucksenkend und sedierend; Anwendung in der Homöopathie, D1-D6)
  • Vindolin (antidiabetische Wirkung)
  • Vinflunin, Vinorelbin (halbsynthetische Vinca-Alkaloide).

Literatur

  1. Schilcher H (2015)  Phytopharmaka bei Tumorerkrankungen. In: Leitfaden Phytotherapie. Urban und Fischer Verlag München, S. 1019-1020

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