Ödeme (Übersicht)R60.9

Zuletzt aktualisiert am: 27.09.2022

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Definition

Unter einer Ödembildung versteht man eine pathologische Ansammlung von Flüssigkeit im interstitiellen Raum.

Im Hinblick auf die Differenzialdiagnose von Ödemen ergibt die Lokalisation erste Hinweise. Generalisierte Ödeme geben Hinweise auf eine Störung die den gesamten Organismus betrifft. Klassische Besipiele sind eine Herzinsuffzienz und eine Hypoproteinämie. Enwickelt sich ein Ödem lokal, so sit in erster Linien nach einer regionären Störung zu fahnden. Beispiele sind Lymphödem, Phlebödem doer traumatische Ödeme. Bei der Bewertung eines Ödems der unteren Extremität ist zu beachten, dass Schwellungen in geringerem Ausmaß physiologischer Natur sein können. Längeres Sitzen beim Autofahren oder im Flugzeug können die Ursache sein. Bekannt ist auch das prämenstruelle Ödem.

Einteilung

Generalisierte Ödeme

  • Ödeme bei Herzinsuffizienz 
  • Ödeme bei Hypoproteinämie (bei fortgeschrittenen Lebererkrankungen wird in der Regel zu wenig Eiweiß gebildet und bei Nierenkrankheiten wird Eiweiß im Urin verloren).
  • Ödeme bei Glomerulonephritis
  • Ödeme bei endokrinologische Störungen (hierbei ist das Myxödem besonders wichtig. Es tritt bevorzugt prätibial auf)
  • Ödeme bei Störungen der Elektrolyte (hypokaliämische Ödeme kommen v.a.bei chronischem Laxantienabsus vor)
  • Ödeme bei systemsicher Sklerodermie
  • Ödeme bei Diabetes mellitus
  • Ödeme durch Medikamentenwirkung  (Hierzu gehören: Nebennierenrindenhormone, einzelne Antihypertensiva z.B. alpha-Methydopa, Minxodil, Hydralazine und Phenylbutazon).
  • Ödiopathische Ödeme (Syndrom, bei dem es zu einer tatsächlichen oder vermeintlichen Gewichtszunahme infolge einer pathologischen Flüssigkeitsretention kommt. Dieses Syndrom der generalisierten Ödeme tritt fast ausschließlich bei Frauen auf. Die Diagnose des IE ist eine Ausschlussdiagnose). 

Lokalisierte Ödeme

Zuletzt aktualisiert am: 27.09.2022