Lipoprotein(a)

Autor:Prof. Dr. med. Peter Altmeyer

Alle Autoren dieses Artikels

Zuletzt aktualisiert am: 05.06.2019

This article in english

Synonym(e)

Lp(a)

Kostenlose Fachkreis-Registrierung erforderlich

Bitte melden Sie sich an, um auf alle Artikel, Bilder und Funktionen zuzugreifen.

Unsere Inhalte sind ausschließlich Angehörigen medizinischer Fachkreise zugänglich. Falls Sie bereits registriert sind, melden Sie sich bitte an. Andernfalls können Sie sich jetzt kostenlos registrieren.


Kostenlose Fachkreis-Registrierung erforderlich

Bitte vervollständigen Sie Ihre Pflichtangaben:

E-Mail Adresse bestätigen
oder
Fachkreisangehörigkeit nachweisen.

Jetzt abschließen

Definition

Lipoprotein (a) gehört zu den Plasma-Lipoproteinen und hat eine weitgehende Strukturähnlichkeit mit dem Low Density Lipoprotein (LDL). Lipoprotein(a) hat zwei Apolipoproteine:

  • Apolipoprotein B-100, das als Proteinkomponenten auch bei LDL und VLDL vorkommt
  • sowie
  • Apolipoprotein(a).

Apolipoprotein (a) hat große Ähnlichkeit mit Plasminogen. Es wird angenommen, dass diese Strukturähnlichkeit zu Interaktionen von Lipoprotein(a) mit der Fibrinolyse führt.

Allgemeine Information

Lipoprotein(a) wird in der Leber synthetisiert. Es hat eine Halbwertszeit im Kreislauf von 3-4 Tagen. Der individuelle Plasmawert ist genetisch determiniert. Konzentrationen des Lp(a) < 20 mg/dl werden als normal, > 30 mg/dl als sicher erhöht bewertet.

Lp(a)-Konzentration >30mg/dl gelten als selbständiger atherosklerotischer Risikofaktor. Lp(a) steigert die Expression des Plasminogen-Aktivator-Inhibitors-1, wodurch wahrscheinlich die lokale Fibrinolyse gehemmt wird.

Die therapeutische Beinflussbarkeit erhöhter Lp(a)-Werte ist begrenzt. Lediglich Nikotinsäure kann, hauptsächlich in Verbindung mit Statinen, zu einer klinisch relevanten Verminderung führen.

Insofern ist es von besonderer Bedeutung bei betroffenen Patienten, kardiovaskuläre Risikofaktoren konsequent zu behandeln.

Autoren

Zuletzt aktualisiert am: 05.06.2019