Die Hauptsymptome einer Hämolyse sind:
- Hämoglobinurie und Ikterus (Aulbert 2008).
Bei einer akuten Hämolyse können auftreten:
- Tachykardie
- Palpitationen
- Belastungsdyspnoe (Berger 2010)
Bei der chronischen Hämolyse bestehen i. d. R. kaum Symptome. Selbst Hämoglobinwerte bis zu 6 – 8 mg / dl werden toleriert. Ansonsten können bestehen:
- geringgradiger Ikterus
- Splenomegalie (Berger 2010)
- Herzrasen bei Anstrengungen (Kasper 2015)
- Neigung zu Thrombosen
-Auftreten von Pigment- Gallensteinen
- allgemeine Symptome einer Anämie wie z. B. Minderung der Leistungsfähigkeit, Müdigkeit, Schwindel, Belastungsdyspnoe (Herold 2022)
Bei der hämolytischen Krise, einer akuten Notfallsituation, können zusätzlich auftreten:
- Kollaps
- Ikterus mit Hyperbilirubinämie; typisch für die Hämolyse sind ein stark erhöhtes indirektes Bilirubin und ein normwertiges direktes Bilirubin (Herold 2022)
- rascher Hb Abfall
- Hämoglobinurie (Herold 2022)
- Schüttelfrost
- Fieber
- Schmerzen im Rücken, Abdomen, Kopf (Berger 2010)
Bei einer intravasalen Hämolyse, bei der es zu einer raschen Freisetzung von freiem Hämoglobin kommt, findet man häufig akute Rückenschmerzen, Hämoglobinurie mit Auftreten von freiem Hämoglobin im Urin und eventuell einsetzendes Nierenversagen (Kasper 2015).