Bilder (7)
Schwiele (Übersicht)L84
Synonym(e)
Definition
Umschriebene, derbe Verdickung der Epidermis (und Dermis) infolge reaktiver Gewebevermehrung, bedingt durch mechanischen Druck oder Reibung, selten durch chemische oder thermische Noxen. Eine Schwiele ist streng auf den Expositionsort des verursachenden Prozesses begrenzt.
Einteilung
S.a.:
- Clavus ("Hühnerauge" durch drückendes Schuhwerk),
- Gewöhnlich Druckschwiele an druckbelasteten Hautpartien (z.B. Handflächen, Fußsohlen),
- Melkerschwielen,
- Lutschschwielen (bei Kleinkindern),
- Kauschwielen,
- Betknie oder Betknoten (bei Muslimen),
- Hausmädchenknie (analoger Mechanismus wie Betknie),
- unechte Fingerknöchelpolster.
Lokalisation
Klinik
Platte oder flach gewölbte, gelbliche oder bräunliche, harte Verdickungen der Haut. Das Tastgefühl ist vermindert. Gereizte Schwiele: Schmerzhafte (gelegentlich auch juckende) Knotenbildung mit entzündlich gerötetem Saum. S.a.u. Clavus ("Hühnerauge" durch drückendes Schuhwerk), Melkerschwielen, Lutschschwielen (bei Kleinkindern), Kauschwielen, Betknie oder Betknoten (bei Muslimen), Hausmädchenknie (analoger Mechanismus wie Betknie), unechte Fingerknöchelpolster.
Histologie
Therapie
S. jeweiliges, unter Klinik aufgeführtes Krankheitsbild. Bei den gewöhnlichen Schwielen, die v.a. druckbedingt an den Fußsohlen auftreten, empfiehlt sich ein regelmäßiges mechanisches Abtragen der Hyperkeratosen - am besten nach einem vorherigen keratolytischen Fußbad (z.B. Seifenbad) mit einem Hornhauthobel oder einem einfachen Bimsstein. Die Prozedur sollte regelmäßig wiederholt werden.