Geprägt von O. Raab im Jahre 1900. Form der Photochemotherapie, bei der ein Photosensibilisator (z.B. 5-Aminolävulinsäure, Porphyrinderivate) mit sichtbarem Licht reagiert und zyto- bzw. gewebetoxische Produkte entstehen. Grundvoraussetzung dieser Reaktion ist das Vorhandensein von Sauerstoff. Durch Redoxvorgänge und Radikalkettenreaktionen entsteht reaktiver Singulett-Sauerstoff, der zytotoxisch reagiert und Gewebestrukturen sowie Aminosäuren, Nukleinsäuren und Fettsäuren zerstören kann. Bei dem Verfahren wird die Affinität bestimmter Porphyrinderivate auf Tumorzellen genutzt. Tumorzellen, aber auch Makrophagen, nehmen LDL-gebundene Photosensibilisatoren durch Endozytose auf. Nachfolgende Bestrahlung mit polychromatischen Lichtquellen führt zur Zerstörung der Zellen unter Schonung des umliegenden Gewebes. Die Bestrahlungsdosen liegen zwischen 25 und 300 J/cm².
s.a. antimikrobielle photodynamische Therapie, aPDT, PACT