Pegfilgrastim

Autor:Prof. Dr. med. Peter Altmeyer

Co-Autor:Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

Alle Autoren dieses Artikels

Zuletzt aktualisiert am: 15.05.2014

This article in english

Kostenlose Fachkreis-Registrierung erforderlich

Bitte melden Sie sich an, um auf alle Artikel, Bilder und Funktionen zuzugreifen.

Unsere Inhalte sind ausschließlich Angehörigen medizinischer Fachkreise zugänglich. Falls Sie bereits registriert sind, melden Sie sich bitte an. Andernfalls können Sie sich jetzt kostenlos registrieren.


Kostenlose Fachkreis-Registrierung erforderlich

Bitte vervollständigen Sie Ihre Pflichtangaben:

E-Mail Adresse bestätigen
oder
Fachkreisangehörigkeit nachweisen.

Jetzt abschließen

Definition

Zytokin. Mittels rekombinanter DNA-Technologie hergestellter, pegylierter Granulozytenkolonie-stimulierender Faktor (s.a.u. Pegylierung).

Halbwertzeit

Im Vergleich mit Filgrastim zeigt Pegfilgrastim eine etwa 10fach verlangsamte Kinetik (Verzögerung der Filgrastim Moleküle durch Pegylierung). Die Eliminiationshalbwertszeit von Pegfilgrastim ist daher gegenüber Filgrastim etwa verzehnfacht (ca. 30 versus ca. 3 Stunden). Die Zeit bis zum Erreichen der maximalen Plasmakonzentration ist rund neunmal länger (ca. 72 Std. gegenüber ca. 8 Std).

Pharmakodynamik (Wirkung)

Reduktion der Neutropenie-Dauer und der Häufigkeit des neutropenischen Fiebers nach Chemotherapie. Innerhalb von 24 Stunden steigt die Anzahl neutrophiler Granulozyten im peripheren Blut an, Monozyten und Lymphozyten reagieren kaum.

Indikation

Verkürzung der Dauer von Neutropenien und Verminderung neutropenischen Fiebers bei Patienten, die wegen einer nicht-myeloischen Grunderkrankung mit myelosuppressiven Chemotherapien (z.B. mit Doxorubicin) behandelt werden. Langzeittherapie schwerer kongenitaler oder idiopathischer Neutropenien. Keine Beeinflussung Chemotherapie-bedingter Thrombopenie und Anämie.

Merke! Vorsicht bei malignen und prämalignen Erkrankungen myeloischen Ursprungs. Anwendung nur unter Aufsicht onkologisch erfahrener Ärzte!

Schwangerschaft/Stillzeit

Kontraindiziert.

Dosierung und Art der Anwendung

Pro Chemotherapiezyklus: 6 mg s.c. ca. 24 Std. nach zytotoxischer Chemotherapieanwendung.

Unerwünschte Wirkungen

Passagere Knochenschmerzen, Schmerzen an der Einstichstelle.

Kontraindikation

Schwangerschaft, Stillzeit, myeloische Grunderkrankung, eingeschränkte Knochenmarksfunktion unklarer Ätiologie, Leber- und Niereninsuffizienz. Überempfindlichkeit gegen aus E. coli gewonnene Proteine.

Präparate

Neulasta

Autoren

Zuletzt aktualisiert am: 15.05.2014