LoxoszelismusT63.4

Autoren:Prof. Dr. med. Peter Altmeyer, Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 09.04.2019

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Synonym(e)

Loxosceles-Arten; Loxoscelism; Spinnenbisse durch Loxosceles laeta

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Definition

Durch das Gift von Spinnen der Gattung Loxosceles hervorgerufene ulzeröse Hautdefekte und systemische Reaktionen.

Erreger

V.a. Loxoszeles reclusa (braune Einsiedlerspinne), ferner L. deserta, L. arizonica u.a. Verbreitung in Nord- und Südamerika, Nahem Osten. Das aus mehreren Proteinfraktionen zusammengesetzte Gift (Nekrotoxin) besitzt Sphingomyelinase D-Aktivität.

Klinisches Bild

  • Hauterscheinungen an der Bissstelle: Zunächst schmerzlose Papel, erythematöse Schwellung der Umgebung, nach 6-12 Stunden Blasenbildung, innerhalb einer Woche Entwicklung eines schlecht heilenden Ulkus.
  • Fakultative generalisierte Hautsymptome: Makulopapulöse Exantheme, Purpura, Urtikaria, pustulöse Exantheme.
  • Fakultative systemische Reaktionen: Fieber, Abgeschlagenheit, selten Hämolyse oder disseminierte intravasale Koagulation, Ikterus, Nierenversagen.

Therapie

Symptomatische Lokaltherapie (Kühlen, evtl. Hochlagern), intern Antihistaminika wie Desloratadin (z.B. Aerius) 1–2 Tbl./Tag, evtl. Dapson ( DADPS). Bei Systembeteiligung Glukokortikoide wie Prednisolon (z.B. Decortin H) in mittlerer Dosierung.

Literatur

  1. Hostetler MA et al. (2003) Sudden unexplained hemolysis occurring in an infant due to presumed Loxosceles envenomation. J Emerg Med 25: 277-282
  2. Isbister GK, White J (2004) Clinical consequences of spider bites: recent advances in our understanding. Toxicon 43: 477-492
  3. Rees RS et al. (1987) Arthropod bites and stings. In: Fitzpatrick TB et al. Dermatology in general medicine. 3rd ed. 2495-2499
  4. Trattner A et al. (1990) Pustulöse Form des Loxoszelismus. Hautarzt 41: 218-219

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