Listeriose des NeugeborenenP37.2

Autor:Prof. Dr. med. Peter Altmeyer

Co-Autor:Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 24.10.2017

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Synonym(e)

Granulomatosis infantiseptica; Neugeborenen-Listeriose; perinatal listeriosis

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Definition

Durch diaplazentare Infektion mit Listeria monocytogenes (grampositives Stäbchen, das für Erwachsene apathogen ist) hervorgerufene Fetopathie mit disseminierten Granulomen an der Haut und in inneren Organen.

Vorkommen/Epidemiologie

V.a. bei Frühgeborenen.

Klinisches Bild

Hauterscheinungen: Disseminierte, stecknadelkopfgroße, gelblich-weiße, von einem roten Hof umgebene Knötchen am gesamten Integument, s.a. Listeriome. Multiple Organsymptomatik durch Granulome in Leber, Lunge, Milz, Darm, Rachenschleimhaut. Meningitis/Meningoenzephalitis.

Diagnose

Erregernachweis aus Blut, Liquor, Rachenabstrich, Mekonium, Fruchtwasser. Serologische Diagnostik.

Therapie

Pädiatrische Intensivtherapie. Hoch dosierte parenterale Antibiotikatherapie mit Kombination von Ampicillin und Aminoglykosiden. Dosierung: Ampicillin (z.B. Binotal) 100-200 mg/kg KG/Tag i.v. in 2-4 ED, Gentamicin (z.B. Refobacin) 5 mg/kg KG/Tag.

Verlauf/Prognose

Unbehandelt infaust.

Literatur

  1. Benshushan A et al. (2002) Listeria infection during pregnancy: a 10 year experience. Isr Med Assoc J 4: 776-780
  2. Gilbert GL (2002) 1: Infections in pregnant women. Med J Aust 176: 229-236
  3. Siegman-Igra Y et al. (2002) Listeria monocytogenes infection in Israel and review of cases worldwide. Emerg Infect Dis 8: 305-310

Autoren

Zuletzt aktualisiert am: 24.10.2017