Lentigo naevoideL81.4

Autoren:Prof. Dr. med. Peter Altmeyer, Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

Alle Autoren dieses Artikels

Zuletzt aktualisiert am: 03.02.2021

This article in english

Synonym(e)

Hypermelanotischer Naevus; Lentigo nävoide; Naevoide Lentigo; Nävoide Lentigo; new melanocytic nevus of midlife (Clark)

Kostenlose Fachkreis-Registrierung erforderlich

Bitte melden Sie sich an, um auf alle Artikel, Bilder und Funktionen zuzugreifen.

Unsere Inhalte sind ausschließlich Angehörigen medizinischer Fachkreise zugänglich. Falls Sie bereits registriert sind, melden Sie sich bitte an. Andernfalls können Sie sich jetzt kostenlos registrieren.


Kostenlose Fachkreis-Registrierung erforderlich

Bitte vervollständigen Sie Ihre Pflichtangaben:

E-Mail Adresse bestätigen
oder
Fachkreisangehörigkeit nachweisen.

Jetzt abschließen

Definition

Flacher, meist <0,5 cm großer, bräunlicher oder auch braun-schwarzer Fleck der pathogentisch als Übergangssitution von Lentigo simplex zu einem melanozytären Naevus vom Junktionstyp aufgefasst wird.

Klinisches Bild

Klinisch werden diese kleinen spritzerartigen Pigmentnaevi häufig mit einem initialem malignen Melanom verwechselt (oder sind klinisch nicht abgrenzbar). Auflichtmikroskopisch fehlen häufig durch eine breite Pigmentausschleußung (histologisch: pigmentierte Parakeratose) in das Stratum corneum, die charakteristischen Netzstrukturen des gutartigen melanozytären Naevus. Hilfreich sind dann Tesafilmabriße des Stratum corneums, die das Netzwerk dann sichtbar machen.  

Histologie

Histologischer Steckbrief (var. n. Cerroni et al.):

  • Kleine symmetrische scharf begrenzte Läsion
  • Ausgeprägte Pigmentierung der Epidermis mit verlängerten Reteleisten
  • Melanin im Stratum corneum ( pigmentierte Parakeratose)
  • Melanozyten in Einzelformationen und kleinen Nestern an der dermo-epidermalen Junktionszone
  • Melanophagen im Statum papillare

Hinweis(e)

Über die Notwendigkeit, den (histologischen) Begriff "naevoide Lentigo" als klinische Entität zu definieren gibt es berechtigte Zweifel. Letztlich handelt es sich um eine stark pigmentierte Variante eines gewöhnlichen erworbenen melanozytären Naevus. Er ist verzichtbar.      

Literatur

  1. Cerroni L et al. (2016) Histopathologie der Haut. 2.Auflage. Springer-Verlag GmbH Heidelberg, Berlin S 614

Autoren

Zuletzt aktualisiert am: 03.02.2021