Kontrazeptiva, hormonelle

Autoren:Prof. Dr. med. Peter Altmeyer, Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 19.06.2018

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Definition

Hormonpräparate zur Empfängnisverhütung. Sie werden folgendermaßen eingeteilt:
  • Einphasenpräparate (Pinkus-Pille): Gleich bleibende Konzentration von Östrogen und Gestagen vom 5. bis 25. Zyklustag, dann 7 Tage Pause; Ovulationshemmung durch Unterdrückung der Gonadotropin-Sekretion, Veränderung des Zervixschleims (Spermienaufstieg wird gehemmt), Veränderung des Endometriums. Pearl-Index: 0.
  • Zweiphasenpräparate: In der ersten Zyklushälfte wird ein Östrogen allein oder in Kombination mit einer niedrig dosierten Gestagen-Dosis eingenommen, in der zweiten Hälfte ein Östrogen-Gestagen-Gemisch mit hohem Gestagenanteil; Ovulationshemmung durch Unterdrückung der Gonadotropin-Sekretion. Pearl-Index: 0,5-1.
  • Dreiphasenpräparate: Um dem normalen Zyklus gerechter zu werden, werden Östrogene und Gestagene in drei Phasen unterschiedlich hoch dosiert eingenommen.
  • Minipille: Kontinuierliche Einnahme eines niedrig dosierten Gestagens; Veränderung des Zervixschleims, keine Ovulationshemmung.
  • Depotpräparate: I.m. Injektion eines Depotgestagens, meist Medroxyprogesteronacetat, in einer Dosis von 150 mg alle 3 Monate; Hemmung der Gonadotropin-Sekretion, Beeinflussung des Zervixschleims und des Endometriums. Pearl-Index: 0,3-1,5.
  • Nidationshemmer (Morning after pill): Postkoital (24-48 Std. p.c.) werden hohe Östrogendosen (5 mg) über 3-5 Tage gegeben; Hemmung der Einnistung des befruchteten Eies.

Unerwünschte Wirkungen

Östrogen-bedingt: Hypermenorrhoe, Ödemneigung, Übelkeit, Varizenbeschwerden, Fluor. Gestagen-bedingt: Hypermenorrhoe, Depressionen, Libidoverlust, Appetitsteigerung, Seborrhoe, Akne, Blutdrucksteigerung. S.a.u. Gestagene, Östrogene, Östrogen-Gestagen-Kombinationen.

Autoren

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