Bilder (1)
Hydrochinon
Synonym(e)
Hydroquinone (INCI); Hydroquinone (INCI-Kennzeichnung)
Definition
Depigmentierungsmittel.
Pharmakodynamik (Wirkung)
Hemmung der Tyrosinase sowie der oxidativen Phosphorylierung und damit der Melaninsynthese; bereits vorhandenes Pigment wird nicht zerstört.
Indikation
Epheliden, Lentigines, Chloasma.
Dosierung und Art der Anwendung
1mal/Tag dünn auf die veränderte Haut auftragen. Behandlungsdauer 6-12 Wochen. Behandlung einstellen, wenn spätestens nach 3 Monaten keine Hautaufhellung eintritt.
Normkonzentration
2-3% in Salben und Cremes. Es besteht keien Veschreibungspflicht; empfohlen wird eine Konzentrationsbegrenzung bis 3%.
Merke! Umstrittenes Therapieprinzip, vor der Anwendung Epikutantest durchführen! Negativ-Monographie!
Wichtig: Einer Monotherapie ist ein Kombinationspräparat vorzuziehen.
Unerwünschte Wirkungen
Allergische Reaktionen, bleibende Depigmentierung, Gefahr der Induktion einer Vitiligo (v.a. bei dunkelhäutigen Menschen).
Inkompatibilität
Alkalisch reagierende Substanzen, Oxidationsmittel, Eisen- und Schwermetallsalze.
Rezeptur(en)
S.u. der depigmentierenden 3% Hydrochinon-Salbe.
Präparate
Fertigpräparate stehen mit der 5%igen Hydrochinon-Creme Pigmanorm® (Fa. Widmer) zur Verfügung.