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Hidrozystom apokrinesL75.8
Synonym(e)
Erstbeschreiber/Historie
Definition
Gutartiger zytischer Tumor, der vor allem periorbital auftritt. Apokrine Hidrozystome sind im Gegensatz zu ekkrinen Hidrozystomen oft gekammert und zeigen zumindest abschnittsweise eine apokrine Sekretion. Die Unterscheidung ist nicht immer sicher möglich.
Histologie
Dermal gelegene, meist kollabierte, Sekret-gefüllte epitheliale Zyste mit zweireihigem kubischem Epithel. Basal liegen myoepitheliale Zellen; luminal finden sich lineare Anordnungen zylindrischer Zellen mit eosinophilen Sekretauflagerungen, ein Phänomen das für die apokrine Sekretion typisch ist (Dekapitationsphänomen).
Differentialdiagnose
Vor allem bei pigmentiertem Zysteninhalt, in Folge einer Einblutung, können die Tumoren mit Angiomen oder blauen Naevi verwechselt werden. Weiterhin ist die Abgrenzung zu einer zytischen Form eines Basalzellkarzinomes gelegntlich schwierig.
Therapie
Literatur
- Betti R et al. (1994) Beidseitig auftretende apokrine Hidrozystome der Augenlider. Hautarzt 45: 566–568
- del Pozo J et al. (2001) Multiple apocrine hidrocystomas: treatment with carbon dioxide laser vaporization. J Dermatolog Treat 12: 97-100
- Hölig O et al. (1992) Multiple apokrine Hidrokystome. Akt Dermatol 18: 157–160
- Mehregan AH (1964) Apocrine cystadenoma; a clinicopathologic study with special reference to the pigmented variety. Arch Dermatol 90: 274-279