Fomepizol

Autor:Prof. Dr. med. Peter Altmeyer

Co-Autor:Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 24.10.2017

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Synonym(e)

4-Methylpyrazol; Fomepizolhemisulfat

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Definition

Kompetitiver Hemmstoff der Alkoholdehydrogenase (ADH). Antidot bei Ethylenglykol-Vergiftung und Methanol-Vergiftung.

Indikation

In Deutschland zugelassen zur Behandlung einer Ethylenglykol-Vergiftung. Fomepizol eignet sich auch bei Methanol-Vergiftung (derzeit noch nicht zugelassen).

Dosierung und Art der Anwendung

Die Behandlung sollte möglichst schnell nach einer Vergiftung sowie bereits im Verdachtsfall beginnen. Patienten mit normaler Nierenfunktion erhalten initial eine intravenöse Dauerinfusion mit 15 mg/kg KG in isotonischer Kochsalzlösung oder 5-prozentiger Glucoselösung (über 30 bis 45 Minuten). Infusion nach 12, 24, 36 Stunden mit 10 mg/kg KG wiederholen. Nach 48 und 60 Std. 5-15 mg/kg KG infundieren. Anwendung bis die Plasmakonzentration von Ethylenglykol unter 0,2 g/l liegt. Ethylenglycol-Plasmaspiegel alle 12-24 Std. bestimmen.

Präparate

FOMEPIZOLE OPI

Hinweis(e)

Das Antidot kann während einer Hämodialyse infundiert werden; seine Wirksamkeit wird durch Alkohol nicht beeinflusst.

Autoren

Zuletzt aktualisiert am: 24.10.2017