Erythrokeratodermia progressiva, Typ BurnsQ82.8

Autoren:Prof. Dr. med. Peter Altmeyer, Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

Alle Autoren dieses Artikels

Zuletzt aktualisiert am: 25.12.2021

This article in english

Kostenlose Fachkreis-Registrierung erforderlich

Bitte melden Sie sich an, um auf alle Artikel, Bilder und Funktionen zuzugreifen.

Unsere Inhalte sind ausschließlich Angehörigen medizinischer Fachkreise zugänglich. Falls Sie bereits registriert sind, melden Sie sich bitte an. Andernfalls können Sie sich jetzt kostenlos registrieren.


Kostenlose Fachkreis-Registrierung erforderlich

Bitte vervollständigen Sie Ihre Pflichtangaben:

E-Mail Adresse bestätigen
oder
Fachkreisangehörigkeit nachweisen.

Jetzt abschließen

Erstbeschreiber

Burns, 1915

Definition

Hereditäre Erythrokeratodermie mit Taubheit und Keratitis.

Ätiopathogenese

Diskutiert werden autosomal-rezessive, spontane und autosomal-dominant vererbte Mutationen des GJB2 Gens die auf dem 13q11-12 Genlokus kartiert sind, zur Expression von fehlerhaftem Connexin-26 führen und fehlerhafte Interzellverbindungen verursachen.

Manifestation

Kongenital oder innerhalb des 1. Lebensjahres auftretend.

Klinisches Bild

Integument: Entwicklung langsam progredienter, symmetrischer, erythematöser, verruköser Plaques mit scharfer Begrenzung an Wangen, Nase, Ohren, Kinn, Ellenbogen, Knien und Fersen. Häufig diffuse Palmoplantarkeratose. Spärliches feines Kopfhaar, fehlende Augenbrauen und Wimpern, teilweise vernarbende Alopezie und Nageldystrophien.

Extrakutane Manifestationen: Hitzeintoleranz. Rezidivierende Infektneigung ( Pyodermien und Mykosen). Hörstörung von mäßiger Schallempfindungs- oder Schallleitungsschwerhörigkeit bis zur Taubheit; Augenveränderungen: Photophobie, Blepharokonjunktivitis, vaskularisierende Keratitis, Hornhautulzerationen, Erblindung.

Therapie

Keine ursächliche Therapie bekannt. Interdisziplinärer Therapieansatz unter Einbeziehung von Ophthalmologen, Psychologen ist unerlässlich. Konsequente und schonende Hautpflege wegen der starken Trockenheit der Haut ist erforderlich. S.u. Ichthyosis.

Literatur

  1. Burns FS (1915) A case of generalized congenital keratoderma. J Cutan Dis 33: 255–260
  2. Kim KH et al. (2002) Keratitis, ichthyosis and deafness syndrome with development of multiple hair follicle tumours. Br J Dermatol 147: 139-143
  3. Miteva L (2002) Keratitis, ichthyosis, and deafness (KID) syndrome. Pediatr Dermatol 19: 513-516
  4. Sahoo B et al. (2002) KID syndrome: response to acitretin. J Dermatol 29: 499-502
  5. Richard G et al. (2002) Missense mutations in GJB2 encoding connexin-26 cause the ectodermal dysplasia keratitis-ichthyosis-deafness syndrome. Am J Hum Genet 70: 1341-1348
  6. Yotsumoto S et al. (2003) Novel mutations in GJB2 encoding connexin-26 in Japanese patients with keratitis-ichthyosis-deafness syndrome. Br J Dermatol 148: 649-653

Autoren

Zuletzt aktualisiert am: 25.12.2021