Down-SyndromQ90.9

Autor:Prof. Dr. med. Peter Altmeyer

Co-Autor:Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

Alle Autoren dieses Artikels

Zuletzt aktualisiert am: 24.10.2017

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Synonym(e)

Idiotie mongoloide; Mongolismus; mongoloide Idiotie; Morbus Langdon-Down; Schwachsinn trisomaler dysmorpher; trisomaler dysmorpher Schwachsinn; Trisomie 21

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Erstbeschreiber

Esquirol, 1838; Séguin, 1846; Down, 1866

Definition

Durch chromosomale Aberration mit Verdreifachung des Chromosoms 21 hervorgerufenes, häufig auftretendes, klinisch charakteristisches Syndrom.

Vorkommen/Epidemiologie

Häufigstes hereditäres Syndrom. Inzidenz: Ca. 1/1.000 Geburten.

Ätiopathogenese

Bei 95% der Fälle freie Trisomie des Chromosoms 21, Translokationstrisomie bei 2,5%, Mosaiktrisomie bei 2,5%.

Klinisches Bild

  • Häufigste Hautveränderungen: Ichthyosis, Keratosis palmoplantaris diffusa circumscripta, Lentigines, Atrophien, Akrozyanose, Fehlen der Achselbehaarung, Canities, totale Alopezie, Livedo reticularis. Beim Neugeborenen normale Haut. Im Kindesalter Elastizitätsverlust, Rückgang bis zum Sistieren der Talg- und Schweißdrüsensekretion mit konsekutiv trockener, stumpfer Haut.
  • Extrakutane Manifestationen: Charakteristisch sind Epikanthus, nach außen oben schräge Lidspalten, Brushfield-Flecke (weiße Tüpfelung der Iris), kleine Nase, kleine dysplastische Ohren, große Zunge, Brachy- und Klinodaktylie der Kleinfinger, Vierfingerfurche, Sandalenlücke, Hypotonie der Muskulatur, Überstreckbarkeit der Gelenke. Häufig Herzfehler. Mittlerer Entwicklungs- und Intelligenzquotient < 50.

Therapie

Kausal nicht möglich, symptomatische Therapie entsprechend der Klinik.

Literatur

  1. Down JLH (1866) Marriages in Consanguinity in Relation to Degeneration of Race. Clinical lectures and reports by the medical and surgical staff of the London Hospital 3: 224-236
  2. Esquirol JED (1838) Des maladies mentales considerées sous le rapport médicale, hygiènique et médico-legal. Baillière, Paris
  3. Séguin E (1846) Traitement moral, hygiène et éducation des idiots et des autres enfants arriérés. Baillière, Paris

Autoren

Zuletzt aktualisiert am: 24.10.2017