CD1

Autor:Prof. Dr. med. Peter Altmeyer

Alle Autoren dieses Artikels

Zuletzt aktualisiert am: 08.07.2017

This article in english

Kostenlose Fachkreis-Registrierung erforderlich

Bitte melden Sie sich an, um auf alle Artikel, Bilder und Funktionen zuzugreifen.

Unsere Inhalte sind ausschließlich Angehörigen medizinischer Fachkreise zugänglich. Falls Sie bereits registriert sind, melden Sie sich bitte an. Andernfalls können Sie sich jetzt kostenlos registrieren.


Kostenlose Fachkreis-Registrierung erforderlich

Bitte vervollständigen Sie Ihre Pflichtangaben:

E-Mail Adresse bestätigen
oder
Fachkreisangehörigkeit nachweisen.

Jetzt abschließen

Definition

CD1,  Cluster of differentiation 1, besteht aus  einer Familie mehrerer humaner Glykoproteinen, die auf der Oberfläche verschiedener Antigen-präsentierten Zellen exprimiert werden. Sie gehören zu den sogenannten MHC-ähnlichen Glykoproteinen und treten beim Menschen in 5 unterschiedlichen Isoformen auf: CD1a-CD1e. Das kodierende Gen  ist auf Chromosom 1 q22-q23 lokalisiert. 

Einteilung

CD1-Glykoproteine werden in 2 Gruppen unterteilt:

  • Gruppe 1: CD1a, CD1b and CD1c; diese Glykoproteine  werden von Antigen-präsentierenden Zellen exprimiert.
  • Gruppe 2: CD1d; dieses Glykoprotein wird von einer großen Anzahl verschiedener Zellen exprimiert.
  • CD1e: intermediäre, intrazelluläre Form von CD1 (dieses Protein wird nicht auf der Zelloberfläche exprimiert). Die Funktion von CD1e ist bisher noch unklar. 

Allgemeine Information

CD1 wird im endoplasmatischen Retikulum (ER) von den meisten B-Zellen, aber auch von Epithelzellen exprimiert. CD1a-c findet sich auch auf dendritischen Zellen. Im endoplasmatischen Retikulum werden die CD1-Proteine zusammengefügt und mit Lipiden beladen.       

Die Quartärstruktur des CD1-Moleküls erinnert sehr an die des MHC-Komplexes. Es ist aus mehreren Segmenten zusammengesetzt, die vergleichbar zum MHC-1-Komplex eine Antigenbindungsfurche bilden, die aus hydrophoben Aminosäuren aufgebaut ist. Das CD1-Molekül bindet und präsentiert exogene Lipid-Antigene verschiedener Lipidklassen wie Glykolipide, Phosphlipide, Sphingolipide u.a., damit sie von T-Zell-Rezeptoren erkannt werden. Mykobakterielle Lipide werden bevorzugt von CD1a-CD1c prozessiert und präsentiert. 

Hinweis(e)

Der CD1- Präsentationsweg ist wichtig für die antimikrobielle Abwehr.

Autoren

Zuletzt aktualisiert am: 08.07.2017