Buche

Autor:Prof. Dr. med. Peter Altmeyer

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Zuletzt aktualisiert am: 24.10.2017

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Synonym(e)

Fagus

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Definition

Mittelgroßer bis großer Baum mit geradem Stamm aus der Familie der Buchengewächse (Fagaceae). Die Krone ist bei jüngeren Bäumen schlank, bei älteren ziemlich breit und kuppelförmig aufgewölbt. Buchen mit einem Alter von 300 Jahren können eine Wuchshöhe von 45 m und einen Durchmesser von 1,5 m erreichen. Mit etwa 120 Jahren wird eine Höhe von 25-30 m erreicht.

Vorkommen

  • Die Buche ist mit einem Anteil von ca. 20 % an der Gesamtwaldfläche der Bundesrepublik Deutschland nicht nur die mit Abstand wichtigste Laubholzart, sondern eines unserer bedeutendsten Nutz- und Industriehölzer. In Europa sind 2 Arten heimisch, die Rotbuche (F. sylvatica) und die Orientbuche (F. orientalis).
  • Verbreitung: Nördliche, gemäßigten Zone Europas, Amerikas und Asiens. Buchen bevorzugen ein wintermildes und sommerkühles, feuchtes ozeanisches Klima.

Komplikation(en)

Aus allergologischer Sicht sind Sensibilisierungen gegen Buchenpollen (s.u. Baumpollen) zwar bekannt, spielen jedoch keine wesentliche Rolle.

Naturheilkunde

Naturheilkundlich finden die Rinden von zwei- bis dreijährigen Zweigen (geschält im Februar) und das Holz Verwendung. Ein Aufguss von Buchenrinde hat fiebersenkende, adstringierende und antiseptische Wirkung. Anwendung auch bei Erkrankungen der Atemwege sowie bei Verletzungen und Infektionen der Mundschleimhaut.

Hinweis(e)

Die Früchte der Buchen werden als Bucheckern bezeichnet. Sie enthalten 45-50% Öl. Aus 100 kg können 30 kg Speiseöl gewonnen werden. Bucheckern sind roh essbar. Vom Verzehr größerer Mengen muss aber abgeraten werden, da sie das schwach giftige Trimethylamin (Fagin) enthalten. Der Verzehr von etwa 50 Bucheckern kann Erbrechen, Durchfall, Krampf- und Lähmungserscheinungen verursachen. Das Speiseöl ist frei von Fagin. Als Pix fagi wurde es bei Ekzemerkrankungen eingesetzt (heute nur noch sehr selten verwendet).

Autoren

Zuletzt aktualisiert am: 24.10.2017