Tonkabohne

Autor:Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 25.09.2025

Synonym(e)

Toncabohne; Tongobohne; Tonkobohne

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Definition

Samen des Tonkabaumes. Die Tonkabohne hat ein nach Vanille, Mandeln, Waldmeister duftendes Aroma, sowie einen vanilleähnliche Geschmack.

ESCOP: nicht bearbeitet

HMPC: nicht bearbeitet

Kommission E: nicht bearbeitet

Erfahrungsheilkunde: zur Schmerzstillung und als Blutverdünner und beruhigend für Magen-Darm-Beschwerden. Desweiteren Anregung der Serotonin-Produktion. 

In der Nahrungsmittelindustrie wird die getrocknete, harte Tonkabohne mit der Muskatnussreibe zerkleinert und sparsam als Gewürz eingesetzt. Insbesondere für Süßspeisen: Eiscreme, Schokoladen- oder Mascarponedesserts, Kaffee und Cocktails, aber auch Soßen oder Suppen. Sie werden auch als Vanilleersatz verwendet. 

Der Einsatz der Tonkabohne in der Lebensmittelindustrie ist in den USA durch die FDA verboten, bedingt durch die krebserregende Wirkung von Cumarin in hohen Dosen.

In Deutschland ist die Verwendung der Tongabohne erlaubt, sofern die zulässigen Höchstwerte für Cumarin nicht überschritten werden, bei Süßspeisen nicht mehr als 5 mg/kg. 

 

Kosmetikindustrie: v.a. in Parfums, s. unter Coumarin (INCI).

Auch in der Tabakindustrie zur Aromatisierung und als Räuchermittel eingesetzt.

 

 

Unerwünschte Wirkungen

Giftig in einer Dosierung von 500 mg / kg Körpergewicht.  Maximaldosis:  0,1 mg Cumarin pro Kilogramm Körpergewicht. 

Literatur

  1. Toma AC et al. (2025) Coumarin contents of tonka (Dipteryx odorata) products. Eur Food Res Technol 251, 513–517. https://doi.org/10.1007/s00217-024-04648-z
  2. https://www.heilkraeuter-infos.de/lexikon/tonkabaum/
  3. Ehlers D et al. (1995)  HPLC analysis of tonka bean extracts. Z Lebensm Unters Forsch 201(3):278-82. doi: 10.1007/BF01193004. PMID: 7483862

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