Thymianölauflage

Autoren:Prof. Dr. med. Peter Altmeyer, Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 28.01.2022

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Definition

Die Thymianölauflage ist ein naturheilkundliches Verfahren, s.a. Auflagen, bei der 5 bis 10-prozentiges Thymianöl (s.u. Thymian echter) verwendet wird. Die Thymianölauflage wird zur Behandlung von Erkältungen, Bronchitis, Asthma bronchiale, Keuchhusten, bei Beatmungspatienten und bei COPD (J44.99) verwendet.

 

Wirkungen

Wirkung: auswurffördernd, sekretionsanregend, abwehrsteigernd, antiseptisch, krampflösend, anregend

 

Durchführung

Materialien: Esslöffel, Leinentuch (20 x 30 cm), Thymianöl (5 bis 10-prozentige Ölmischung),1 Waschlappen, 1 Plastiktüte, 1 Patientenetikett

Durchführung: Leinentuch (Auflage) mit einem Esslöffel der fertigen Ölmischung tränken, in den Waschlappen einlegen und durchkneten. Dieses in die mit dem Etikett versehene Plastiktüte stecken, gut verschließen und das Zubereitungsdatum notieren. Erwärmen und anschließend die erwärmte Auflage auf das Sternum legen, mit einem Waschlappen abdecken und anschließend die Nachtwäsche anziehen. Bis zum Einschlafen sollte der Patient die Hand darauflegen. Dadurch wird die milde Wärme bewusst wahrgenommen.

Nachbereitung: Die Auflage entfernen und zusammen mit dem Waschlappen in eine Plastiktüte stecken. Vor einer erneuten Anwendung mit zehn Tropfen Lavendelöl auffrischen. Nach sieben Tagen alles komplett erneuern, bzw. nach Bedarf.

Dauer und Häufigkeit: 1x täglich über Nacht, bei Patienten mit Schlafstörungen vorzugsweise vormittags. Wenn vormittags, dann 30 Minuten plus 30 Minuten Nachruhe.

 

Kontraindikation

Bekannte Allergie gegen Inhaltsstoffe der Auflage, Patient mag Duft nicht; bei arterieller Hypertonie, bei Schlafstörungen, Schwangerschaft, Epilepsie.

Literatur

  1. Beer AM et al. (2012) Hrsg. Leitfaden Naturheilverfahren für die ärztliche Praxis, Urban und Fischer Verlag  S. 47.

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