Sanddorn

Autoren:Prof. Dr. med. Peter Altmeyer, Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 01.04.2023

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Synonym(e)

Argousier; Audorn; Dünendorn; Fasanenbeere; Haffdorn; Hippophae rhamnoides; Rote Schlehe; Sallow Thorn; Sandbeere; sea buckthorn; Seedorn; See-Wegedorn; Weidendorn

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Definition

Der sommergrüne Sanddorn (Hippophae rhamnoides) ist eine heimische Pflanze aus der Gattung der Sanddorne (Hippophae), innerhalb der Familie der Ölweidengewächse. Er kann eine Wuchshöhe von 4 bis 5m erreichen. Der Sanddorn verfügt über ein tief- und weitreichendes Wurzelsystem, wodurch er eine besondere Windfestigkeit erhält. Die Windfestigkeit und die Salztoleranz macht ihn anderen Gehölzen an den Küsten überlegen. Die lanzettartigen Laubblätter des Sanddorns sind kurz gestielt und etwa 4,0 - 8,0 cm lang sowie 0,3 bis 0,8 cm breit. Die Blüten des Sanddorns sind gestielt und von gelbgrüner Farbe. Je nach Sorte sind die 0,6 bis 0,8 cm großen, ovalen, orangeroten bis gelben Früchte des Sanddorns von Mitte August bis Mitte September erntereif.

Sanddorn dient zur Ölgewinnung für medizinische und kosmetische Zwecke, diätetisch als Vitaminsaft bei Erkältungen.

HMPC: nicht bearbeitet

ESCOP: nicht bearbeitet

Kommission E: nicht bearbeitet

Inhaltsstoffe(e)

Das Fruchfleisch der Sanddornbeeren weist einen hohen Vitamin-C-Gehalt auf (200 - 900 mg pro 100 g Fruchtfleisch); weiterhin beinhaltet es Beta-Karotin und Gerbstoffe sowie geringe Mengen an Vitamin B12. Sanddornfruchtfleisch enthält zwischen 3-5% Öl.

Das Sanddornöl (Kern- und Fruchtöl oder gemischt) ist reich an mehrfach ungesättigten Fettsäuren (Linolsäure, Linolensäure, Palmitoleinsäure) mit einem hohen Anteil an Carotin-derivaten sowie Vitamin C. 

Hinweis(e)

Der Sanddorn lebt in Symbiose mit Strahlenpilzen, die ihn mit Stickstoff versorgen und ihm das Leben im nährstoffarmen Sand ermöglichen.


Kosmetisch genutzt werden:

Hippophae rhamnoides extract, der Fruchtextrakt

Hippophae rhamnoides oil, das Sanddornöl

Hippophae rhamnoides kernel extract, der Extrakt aus den Kernen der Früchte

Literatur

  1. Edraki M et al. (2014) Healing effect of sea buckthorn, olive oil, and their mixture on full-thickness burn wounds. Adv Skin Wound Care 27:317-323.
  2. Fatima T et al.(2012) Fatty acid composition of developing sea buckthorn (Hippophae rhamnoides L.) berry and the transcriptome of the mature seed. PLoS One 7(4):e34099.
  3. Järvinen RL et al. (2011) Effects of oral sea buckthorn oil on tear film Fatty acids in individuals with dry eye. Cornea 30:1013-1019.
  4. Khan BA et al. (2014) Hippophae rhamnoides oil-in-water (O/W) emulsion improves barrier function in healthy human subjects. Pak J Pharm Sci 27:1919-1922.
  5. Sajfrtová M et al. (2010) β-Sitosterol: supercritical carbon dioxide extraction from sea buckthorn (Hippophae rhamnoides L.) seeds. Int J Mol Sci 11:1842-1850.
  6. https://pflanzen.fnr.de/industriepflanzen/arzneipflanzen/pflanzen-datenbank

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