Rhein

Autoren:Prof. Dr. med. Peter Altmeyer, Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 24.10.2017

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Synonym(e)

1,8-Dihydroxy-9,10-anthrachinon-3-carbonsäure; CAS-Nr.:478-43-3

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Definition

Anthrachinonderivat, das in Wasser fast unlöslich, in Ether und Ethanol löslich ist. Die Droge kann aus versch. Plfanzen extrahiert werden so in Rheum palmatum L., Aloe barbadensis Miller, Cassia angustifolia Vahl., and Polygonum multiflorum Thunb.  

 

Pharmakodynamik (Wirkung)

Rhein ist ein relevantes Phytopharmakon mit einem breiten pharmakologischen Wirkspekturm. Rhein hat zahlreiche pharmakologische Wirkungen wie : antiinflammatorische, antitumoröse, antioxidative, antifibrotische, und hepato –und nephroprotektive. 

Rhein wirkt laxierend indem es zum einen die Dickdarm-Motilität stimuliert, zum anderen durch Beeinflussung der Synthese von Prostaglandinen , Serotonin und Histamin. Zum anderen beeinflusst die Droge mehrere Elektrolyt-Sekretions-und Resorptionsprozesse im Kolon. Die abführende Wirkung tritt etwa 8-12h nach der Einnahme von z.B. Senna-haltigen Laxanzien (s.u. Sennae folium) ein.

Literatur

  1. Sun He et al. (2016) A Comprehensive and System Review for the Pharmacological Mechanism of Action of Rhein, an Active Anthraquinone Ingredient. Front Pharmacol 7:247.
  2. Wu C et al. (2015) Research Progress on the Antitumor Effects of Rhein: Literature Review. Anticancer Agents Med Chem. PubMed PMID: 26419468.
  3. Zeng CC et al. (2014) The molecular mechanism of rhein in diabetic nephropathy. Evid Based Complement Alternat Med. doi: 10.1155/2014/487097.
  4. Zhou YX et al. (2015) Rhein: A Review of Pharmacological Activities. Evid Based Complement Alternat Med doi: 10.1155/2015/578107

Autoren

Zuletzt aktualisiert am: 24.10.2017