Hesperidin

Autoren:Prof. Dr. med. Peter Altmeyer, Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 09.11.2017

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Synonym(e)

CAS-Nr.: 520-26-3; Hesperetin-7-rhamnoglucosid

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Definition

Flavononderivat, Glycosid des Hesperetins. Die Substanz ist unlöslich in Wsser, löslich in Ethanol und Ether.  Hesperedin kommt natürlich neben seinem Aglykon Hesperetin in Schalen von Orangen, Zitronen, Bitterorangen und Paprikaschoten vor.   
Bei manchen Orangensorten macht es bis zu 4,1 % der Trockenmasse der Schalen aus.

 

Wirkungen

Hesperidin wirkt u.a. antimykotisch und schützt so die Pflanze gegen Pilzinfektionen.
Arzneilich wird Hesperidin in einem Kombipräparat (zusammen mit dem Flavonglykosid Diosmin) bei chronisch venöser Insuffizienz eingesetzt. 
Weiterhin wirkt es antioxydativ, senkt den Cholesterin- und Triglyceridspiegel im Blut.

Hesperidin induziert in Melanomzellkulturen über eine  Aktivierung der Tyrosinase-Aktivität die Melaninsynthese.

Die Droge wird vielfach (auf Grund seiner Wirkungen auf den  Cholesterin- und Triglyceridspiegel im Blut) auch als Nahrungsergänzungsmittel eingesetzt. 

Das Derivat des Hesperidins, das Neohesperidin DC ist in der EU als Lebensmittelzusatzstoff (Süßstoff) zugelassen.

Hesperidin wird auch in kosmetischen Rezepturen eingesetzt.

 

Handelsnamen

Phlebodril® Kps. (Kombination mit Mäusedornwurzel)

Literatur

  1. Alshatwi AA et al. (2013) The apoptotic effect of hesperetin on human cervical cancer cells is mediated through cell cycle arrest,  death receptor, and mitochondrial pathways. Fundam Clin Pharmacol 27:581-592.
  2. Palit S et al. (2015)  Hesperetin Induces Apoptosis in Breast Carcinoma by Triggering Accumulation of ROS and Activation of ASK1/JNK Pathway. J Cell Physiol 230:1729-1739
  3. Usach I et al. (2015) Hesperetin induces
  4.  elanin production in adult human epidermal melanocytes. Food Chem Toxicol.80:80-84. 

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